Fußball: Fast eine ganz neue Elf stand bei den ersten Trainingseinheiten auf dem Kunstrasen in der Schumann Arena. Zehn Neuzugänge konnte Landesligist Königsborner SV begrüßen. Zehn Neue, die den Konkurrenzkampf neu entfachen sollen. Denn der war vor allem in der Rückrunde der verflossenen Landesliga-Saison überhaupt nicht mehr gegeben. Da stellte sich die Mannschaft des Öfteren von selbst auf, man ließ viele Punkte liegen. Das soll, das wird sich zur neuen Saison wohl ändern, wenngleich KSV-Trainer Andreas Feiler die neue personelle Situation noch gar nicht so recht einordnen kann. „Für mich stellt sich das alles noch als eine Art Wundertüte dar“, kann er das Leistungsvermögen der Neuen noch nicht so recht beurteilen. „Das wird sich zeigen.“
Vom Papier und von der Vita der einzelnen Neuen müssten sie eigentlich als Verstärkungen gelten. Ob sich damit die Qualität tatsächlich anhebt, muss sich in der Vorbereitung zeigen. „Ja, der eine oder andere kommt sogar der Westfalenliga, einer aus der türkischen Profiliga“, zählt Feiler auf, „sie müssen aber auch von der Struktur und Mentalität passen, das muss man abwarten und kontinuierlich fördern.“ Die ersten Trainingseindrücke sind nach seiner Einschätzung aber gut.
Bildzeile: Mit Volldampf gehen die KSV-Spieler die Saisonvorbereitung bei den Trainingseinheiten an.
Der Neuaufbau der Mannschaft hat seit Sonntag begonnen. Grundlagen-Training steht erst einmal im Vordergrund. Dann soll natürlich viel gespielt werden, schließlich soll sich der neue KSV einspielen und weiter entwickeln. Verbessert soll auf jeden Fall das Abwehrverhalten, das zuletzt viele Wünsche offen ließ. Wo seine Mannschaft am Ende der neuen Saison stehen wird, darüber kann man erst einmal nur spekulieren. „Für mich stellt sich das zunächst noch als eine Wundertüte dar“, der gegenwärtige Standpunkt von Andreas Feiler, der Kevin Jagusch weiter als Co an seiner Seite weiß. Die abgelaufene Saison beendete der KSV nach einer eher schwachen Rückrunde auf Tabellenrang acht. Dass der verbessert werden soll, darüber gibt es im Trainerstab, auf der Vorstandsebene und bei den Anhängern keine zwei Meinungen. Allerdings sollen die Erwartungen auch nicht zu hoch geschraubt werden. Abwarten – und arbeiten.
Die Neuzugänge des KSV:
Tarik Kurt (Sivas Belediye Spor/2. Liga Türkei), Dzanan Mujkic (Lüner SV), Deniz Sönmez (SC Neheim), Youssef Anhari (FSV Duisburg), Ilja Petreian ((Kirchhörder SC), Yonas Hamdoun (DJK TuS Körne), Mirac Balli, Baran Müldur (beide ASC Dortmund II), Vithusan Nagendran (SpVg Beckum U19), Pio Castaldi (TuS Wiescherhöfen) und Baki Aliu (eigene U19).
Bildzeile: Die Neuen des Königsborner SV präsentierten die Sportlichen Leiter Rene Johannes (oben links) und Dominik Lipki (oben rechts) zum Trainingsauftakt / Foto KSV.