Wattenscheid kein Gratmesser für die TuRa-Damen




Handball, Verbandsliga Frauen: HC TuRa Bergkamen II – TV Wattenscheid 35:18 (20:11). Achter Saisonsieg für den HC TuRa Bergkamen – ein Start-Ziel, der zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Die Brandt-Truppe hätte gemessen am Spielverlauf und den sich bietenden Chancen auch noch höher gewinnen können. Der Tabellenelfte Wattenscheid war am Mittwochabend in der Friedrichsberg-Sporthalle kein ernsthafter Gegner, kein Gratmesser.

Von Beginn an hielten die TuRa-Damen die Fäden in der Hand, führten durch Viktoria Wolf 1:0 (3.) und Emily Ritter 2:0 (4.) – und nach knapp einer Viertelstunde 10:3. 16:8 hieß es in Minute  25 und zur Halbzeit beim 20:11 war die Frage nach dem späteren Sieger bereits beantwortet.

Nach der Pause wechselte das Trainer-Ehepaar Sabrina und Andre Glas munter durch, gab allen Spielerinnen Spielanteile. Ein Bruch kam nicht ins Spiel, wenngleich einige Fehler nicht zu übersehen waren. Die letzten beiden Treffer der Begegnung gingen auf das Konto von Emily Ritter mit den Toren 34 und 35, womit sie ihre starke Leistung dokumentierte.

Am kommenden Samstag geht es für die TuRanerinnen zum Tabellendritten Haltern-Sythen, wo sie mit Sicherheit eine schwerere Aufgabe zu erwarten haben.

TuRa-Trainer Andre Brandt: Ein verdienter Sieg für uns. Das Ergebnis drückt eigentlich den Spielverlauf auch aus. Relativ schnell war es sehr deutlich vom Spielverlauf her, sodass wir allen Spielerinnen Spielanteile geben konnten. Alle haben ordentlich gespielt. Es gab aber auch noch Kritikpunkte. Im Angriff unterliefen uns viele technische Fehler, haben freie Würfe verworfen. Anfang der 2. Halbzeit ist in acht Minuten überhaupt kein Tor gefallen, auf beiden Seite nicht. Da haben wir unsicher agiert. Das darf uns uns in engeren Spielen natürlich nicht passieren. Heute ist es gut gegangen, zum Glück.

HCT: Schöße, Singhoff; Holtsträter 1, Brühl 1, Ritter 13, Schulze-Frieling 3, Wolff 4, Rautenberg 6, Rothmann 1, Schemmer, Pronobis 4, Cramer 2.

Bildzeile: Emily Ritter (re.) kann auch Abwehr. Die Bergkamener Rückraumspielerin war mit 13 Toren gegen Wattenscheid, auffälligste Akteurin in der Friedrichsberg-Sporthalle.