Fußball, Bezirksliga 7: SG Telgte – FC TuRa Bergkamen 5:3 (2:2). Der Spruch des kürzlich verstorbenen Fußball-Weltmeisters Andy Brehme „Haste Sch…. am Fuß haste Sch…. am Fuß“ passte genau auf der Spielverlauf der TuRaner in Telgte. Immerhin drei Treffer erzielte der Tabellenvorletzte. Es hätten gemessen an den Chancen noch mehr sein können, ja müssen. Im Abschluss fehlte noch mehr Efferktivität – und am Ende musste man sich 3:5 geschlagen geben.
Einen Großteil der Schuld für die 17. Saison-Niederlage schob TuRa-Trainer Christopher Brügmann aber auch dem leitenden Schiedsrichter und seinen Fehlentscheidungen zu. Beispiele: Dem 4:2 versagte er die Anerkennung wegen Abseits und im Gegenzug ließ er einen Treffer für die Gastgeber aus klarer Abseitsposition zum 3:3 gelten. Noch schlimmer: Dem 4:3 für Telgte soll ein Bergkamener Handspiel vorausgegangen sein. War aber offensichtlich keines, der anschließende Freistoß zappelte im Bergkamener Tor. Diese drei Fehlentscheidungen führten nach Ansicht von Brügmann zu entscheidenden Gegentreffern und zur Niederlage. Hinzu kamen ein Pfostentreffer von Lindner und beste Chancen wiederum durch Lindner und Lukas Manka, die nicht zu weiteren Torerfolgen führten. Eben „haste Sch…. am Fuß“. Am Ende stand eine unglückliche 3:5-Niederlage für die Gäste, wenngleich sie drei Mal in Führung gehen konnten. Daran großen Anteil hatte Volkan Gül, der eine Ecke direkt verwandelte und einen Freistoß in die Telgter Maschen setzte.
TuRa-Trainer Christopher Brügmann: Diese Niederlage in Telgte verändert unsere tabellarische Lage nicht. Wir haben weiterhin noch neun Spiele und sieben Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz. Die Niederlage war auf jeden Fall ein erneuter Rückschlag. Das Spiel hätte auch 7:7 ausgehen können. Telgte hat das Spiel gemacht, hatte eine gute Spielanlage. Spätestens im letzten Drittel haben wir sie gut gestoppt. Wir hatten weniger Angriffe, gingen aber drei Mal in Führung. Drei Fehlentscheidungen waren letztlich ausschlaggebend für unsere Niederlage. Wenn wir das 4:2 gemacht hätten, wären wir als Sieger vom Platz gegangen. Man kann aber auch nicht alles auf den Schiedrichter schieben, wir hatten Riesenmöglichkeit mehr Tore zu erzielen. Wir waren vor dem gegnerischen Tor nicht effizient genug. Diese Pille müssen wir schlucken und weiter arbeiten. Jezt kommt ASK Ahlen als nächster Gegner. Es geht weiter, solange alles noch rechnerisch möglich ist.
TuRa: Soycicek, Lindner, Gül (69. Aslani) Tekelier (59. Can Bozkurt), Hoffmann, Keske, Göke, Aktas (82. Schnura), Manka. Morsel, Kusch.
Tore: 0:1 (11.) Kusch, 1:1 (26.) Heidkamp, 1:2 (31.) Gül, 2:2 (42.) Maffenbeier, 2:3 (50.) Gül, 3:3 (72.) Maffenbeier, 4:3 (82.) Maffenbeier, 5:3 (89.) Droste.
Bildzeile: Volkan Gül (Mitte) setzte zwei sehenswerte Standards in Telgter Tor. Zu wenig, wie sich am End herausstellte.