Fußball, Bezirksliga 7: VfL Kamen – VfL Wolbeck 3:5 (0:2). Verloren. Der VfL hat die Punkte aus dem letzten Heimspiel der Saison mit 3:5 an Wolbeck abgeben müssen. Dabei zeigte sich, dass der Münsterländer Bezirksligist nicht zu den Lieblingsgegnern der Liga gehört. Schon das Hinspiel war ein hartes Stück Arbeit für den VfL, wenngleich es 2:1 gewonnen werden konnte. Pfingstmontag gab es ein 3:5 nach einer eher schwachen Vorstellung. Vor der Landesliga-Aufstiegsrunde glaubten einige VfL-Spieler wohl, die Punkte im Schongang einfahren zu können. Falsch gedacht!
Vor dem Anpfiff wurde das scheidende Trainerduo Emre Aktas und Sebastian Laub verabschiedet. Ebenso die SpielerEngin Duman, Mark Ellerkmann, Burim Losaj, Kadir Kopuz, Nico Kollakowski, David Hellebrandt und Ricardo Nagler. Die Abschiedsgefühle wirkten in den ersten Spielabschnitt offensichtlich nach. Denn: Die Mannschaft – ohne Mehmet Kara, Engin Duman und Emre Demir – fand schwer ins Spiel, musste einen 0:2-Rückstand hinnehmen. Wolbeck machte das sehr geschickt, agierte mit klugem Umschaltspiel, machte es dem VfL schwer und ging 2:0 in Führung.
Erst nach Pause konnte der eingewechselte Kadir Kopuz auf 1:2 verkürzen. Doch für ein besseres Resultat fehlte weiterhin der rechte Biss bei den Gastgebern, vielleicht auch vor dem Hintergrund der in Kürze folgenden Aufstiegsspiele. Sehr zum Leidwesen der Trainer, die sich eine engagiertere Leistung gewünscht hätten. Zu allem Überfluss vergab Rienat Mochuliak noch einen Strafstoß.
VfL-Trainer Emre Aktas: Wir haben uns den Abschied Zuhause sicher ein bisschen besser vorgestellt. Durch die Verabschiedung hat es auch ein wenig gedauert, bis wir im Spiel waren. Wolbeck hat es gut gemacht mit dem Umschaltspiel. Was sie auch auszeichnete, sie haben in den entscheidenden Momenten getroffen. Als wir beispielsweise dem 1:1 sehr nahe waren, machten sie das 2:0. Als wir das 3:2 machen konnten, schossen wir Zentimeter daneben. Wolbeck traf dagegen zum 4:2 und ließ auch noch das fünfte Tor folgen. Sie haben uns nie so richtig rankommen lassen. Am Ende hat man aber auch gesehen, dass es für für uns um nichts ging. Die Jungs haben sich geschont. So haben wir das keineswegs kommuniziert. Jetzt kann uns die Mannschaft nur eines Besseren belehren und sagen, das war vor den Aufstiegsspielen einfach nur ein Schongang. Gut, dass Gohr nach sechs Wochen Pause wieder gespielt hat. Aljouk hat sich für weitere Aufgaben empfohlen.
VfL: Hellebrandt, M. Maier (68. Akman), Aljouk, Ellerkmann (46. Kopuz), Gohr (82. Kiranyaz), Mochuliak, Guhse, Dikmen, Rudolf, Lindner (68. Schneider), Born (68. Kara).
Tore: 0:1 (25.) Tegtmeier, 0;2 (29.) Tegtmeier, 1:2 (49.) Kopuz, 1:3 (52,) Trippel, 1:4 (56.) Rose, 2:4 (64,) Born, 2:5 (79.) Lubitz, 3:5 (88.) Akman.
Bildzeile: In diese Szene kann VfL-Torhüter David Hellebrandt einen Wolbecker Angriff abfangen. Er musste jedoch im Spielverlauf fünf Mal hinter sich greifen.