TuRa wahrt seine Chancen auf den Klassenerhalt – Nach 2:4 noch 5:4 siegreich




Fußball, Bezirksliga 7: FC TuRa Bergkamen – SV Herbern 5:4 (2:3). Die Hoffnung auf den Klassenerhalt lebt weiter beim FC TuRa. Der sechste Dreier brachte sie in der Tabelle an Hilbeck vorbei auf Platz dreizehn. Nur noch zwei Punkte entfernt ist man von Beckum II – sie stehen auf dem ersten Nichtabstiegsplatz – , die spielfrei hatten. Zwei Spiele stehen jetzt noch aus bis zum Saisonende. Kommenden Sonntag ist Schlusslicht Drensteinfurt auswärts der Gegner und am letzten Spieltag geht es im heimischen Nordbergstadion gegen den VfL Kamen.

Gegen Herbern lieferten die TuRaner eine Achterbahn der Gefühle ab. In der 52. Minute beim Stande von 2:4 hatte man schon alle Hoffnungen auf den Ligaverbleib aufgegeben. Das räumte TuRa-Coach Christopher Brügmann ein. Doch dann bäumte man sich noch einmal auf. Es wurde wild, vor allem auf Herberner Seite, was die Brügmann-Truppe nutzen konnte. Die Partie ging hin und her mit Chancen auf beiden Seiten. TuRa glich zum 4:4 aus und praktisch mit der letzten Aktion gelang das vielumjubelte 5:4. Ein langer Ball rutschte durch die Herberner Reihen und Matthias Göke konnte die Lederkugel aus einem Meter über die Linie drücken. 5:4 – der Sieg und Riesenjubel.

TuRa-Trainer Christopher Brügmann: Wir haben wieder richtig gut angefangen, verdient 1:0 geführt, den Gegner gut gepresst. Alles super. Dann hatten wir eine Situation, wo wir nicht gut verteidigten und das 1:1 bekamen. Dann hatten wir wieder so 20 Minuten, wo gar nichts ging, gerieten 1:2 in Rückstand. Nach einer Ecke ging der Ball rein, wobei ein Herberner Spiel den Ball vorher mit der Hand berührt hatte. Der Schiri hatte das offensichtlich nicht gesehen. Dann haben wir uns wieder berappelt, haben das 2:3 gemacht. Nach dem Wiederanpfiff hatte Göke die Chance zum 3:3. Die nutzte er nicht und im Gegenzug fiel das 4:2. Danach haben wir gedanklich schon mit der Bezirksliga abgeschlossen. Dann wurde es wild, von Herbern vor allem. Ich weiß gar nicht warum. Das hat uns in die Karten gespielt. Wir machten das 4:3 und das 4:4.  Es ging weiter hin und her in den letzten 20 Minuten. Wir hatten dicke Chancen, Herbern aber auch. Mit der letzten Aktion des Spiels gelang uns das 5:4 durch Göke. Nächste Woche geht es gegen Schlusslicht Drensteinfurt. Die sind am Sonntag gegen Ahlen nicht angetreten. Da gehen wohl die Lichter aus. Wir müssen auch dieses Spiel gewinnen und hoffen, dass Lohauserholz alles raushaut gegen Beckum, gewinnt, sodass wir vorbei ziehen können. Das letzte Spiel ist gegen den VfL.

TuRa: Soycicek, Lindner, Aslani (51. Kopar), Kupfer, Can. Bozkurt, Göke, Schnura (80. Cem Bozkurt), Manka, Mo. Morsel, Kusch (73. Tekelier), Rösener.
Tore: 1:0 (4.) Aslani, 1:1 (17.) Niewalda, 1:2 (27.) Schulte, 1:3 (30.) Richter, 2:3 (42.) Kupfer, 2:4 (52.) Sobbe, 3:4 (58.) Kupfer, 4:4 (67.) Manka, 5:4 (90.5) Göke.

Bildzeile: „Kalli“ Kupfer (li.) trug durch seine zwei Tore mit zum wichtigen 5:4-Heimerfolg der TuRaner gegen Herbern bei.