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Handball, Oberliga Männer: TuS Spenge II – HC TuRa Bergkamen 32:28 (16:13). Vier Minuten vor dem Spielende durfte der HC TuRa noch auf ein besseres Ergebnis beim Tabellensiebten Spenge hoffen. Da erzielte der elffache Torschütze Pascal Terbeck den 28:28-Gleichstand. Doch dann taten sich vor den Augen von Lars Stratmann – er vertrat den noch verletzten Chefcoach Thomas Rycharski auf der Trainerbank – technische Fehler auf, Bergkamen erzielte keinen einzigen Treffer mehr in der verbleibenden Spielzeit. Spenge dagegen langte noch vier Mal zu und war am Ende wie schon im Hinspiel (35:29) mit 32:28 der Sieger.
War es die verkehrsmäßig stockende Anreise ins ostwestfälische Spenge? Bezeichnenderweise stockend die Anfangsminuten der TuRaner. Zwar erzielte Julius Schimanski in der ersten Minute das 1:0, doch dann dauerte es neun Minuten bis zum zweiten Treffer, für den der überragende Torschütze Pascal Terbeck zum 4:2 verantwortlich zeigte. Spenge blieb vorne mit bis zu sieben Treffern. Dieser Rückstand in den ersten 30 Minuten war mit ausschlaggebend für die spätere Niederlage.
Nach dem Wiederanpfiff wurde der HC TuRa stärker, vor allem durch die Tore von Terbeck (elf) und Philipp Moog (sieben). Bis auf 21:20 (45.) und 22:21 (46.) verkürzte man und in Spielminute 56 hieß es durch Terbeck sogar 28:28. Doch dann dezimierte sich die Stratmann-Truppe durch die Rote Karte für Björn Schulz, machte technische Fehler und geriet auf die Verlierstraße. Am Ende stand die elfte Saison-Niederlage und damit verharrt man weiter auf Tabellenplatz elf mit 13:23 Punkten. Das bedeutet weiter Abstiegsgefahr.
Nächster Gegner der Bergkamener ist am 08. März (Samstag, 19.30 Uhr) LIT III.
Torfolge: 0:1,4:1, 4:2, 8:3, 8:6, 12:6,16:10, 15:12, 16:13 – 17:13, 19:16, 21:18, 21:19, 21:20, 22:21, 27:23, 28:26, 28:28, 29:28, 30:28, 32:28.
TuRa-Trainer Lars Stratmann: Wir waren nahe dran an einem besseren Ergebnis. Vier Minuten vor Schluss schafften wir das 28:28. Wir hatten in der Schlussphase die Chance, mit einem Tor in Führung zu gehen und mit einem dreckigen Sieg nach Hause zu fahren. Leider hat es nicht geklappt. In der Endphase hat es auch komische Schiedsrichter-Entscheidungen gegen uns gegeben. Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Am Ende fehlte auch so ein bisschen wieder die Kraft. Das, was wir uns vorgenommen haben, haben wir gut umgesetzt. Wir verschleppten das Spiel, machten es langsam. Abwehrmäßig war unser Spiel okay.
TuRa: Schwenken, Faber; Moog 7, Terbeck 11, Weßeling 1, Hesse 1, Schulz 1, Bugnowski 4, Koch, Stolina 1/2, Schimanski 2.
Bildzeile: Pascal Terbeck (re.) erzielte in Spenge elf Tore für den HC TuRa Bergkamen.
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