TuRa hat am Ende im „kleinen Derby“ mehr zuzusetzen




Handball, Verbandsliga Männer: HC TuRa Bergkamen – RSV Altenbögge 37:30 (17:16). Beim HC TuRa ist man stolz. Erst das „große Derby“ (gegen Oberaden) gewonnen und jetzt auch siegreich im „kleinen Derby“ gegen Altenbögge. Am Ende ließ sich Bergkamen mit 37:30 als Sieger feiern. Doch nach einem so klaren Ende für den Tabellendritten sah es 45 Minuten lang nicht aus. Da sahen die rund 400 Zuschauer eine ausgegliche Partie und der RSV hätte beim Stande von 24:24 (43.) sogar in Führung gehen können. Doch Niklas Walter im TuRa-Tor parierte einmal mehr überragend.

Es war der Gast aus Bönen, der den besseren Start hinlegte. Gregor Stefek an alter Wirkungsstätte eröffnete die Partie per Siebenmeter, Sören Feldmann und Stefek legten nach – und nach vier Minuten führte der RSV mit 3:1. Doch dann kam vor allem Pascal Terbeck ins Rollen und machte entscheidende Tore, insgesamt elf an der Zahl. Er brachte den HCT nach 20 Spielminuten erstmals 12:11 in Front.

Vielleicht die entscheidende Szene notierte man in Minute 45: Da „luchste“ Damian Nowaczyk dem Altenbögger Stefek den Ball ab und traf zum 27:24. Zwar hielt Tim Baek seinen RSV beim 27:26 (46.) in Schlagdistanz, doch nach 54 Minuten hieß es nach einem 5:0-Lauf vorentscheidend 35:27 für die Gastgeber. Den Schlusspunkt zum 37:30 setzte David Honerkamp mit einem sehenswerten Heber. Jubel und Freudentänze bei den TuRanern nach der Schlusssirene. Mittendrin Lars Stratmann, der den erkrankten TuRa-Chefcoach Thomas Rycharski erfolgreich vertrat.
Torfolge: 0:1, 1:2, 4:5, 12:11, 15:13, 16:14, 17:16 – 21:18, 24:24, 27:24, 27:26, 33:27, 36:28, 37:30.

Bildzeile: In dieser Szene kann TuRa-Shooter Pascal Terbeck gestoppt werden. Er traf jedoch insgesamt elf Mal.

Stimmen:
Lars Stratmann (HC TuRa): Wir haben das Spiel verdient gewonnen. Am Anfang war es noch holprig. Wir haben es dann mit Tempo gemacht und am Ende konnten wir auch noch ein bisschen wechseln. Alle haben mitgezogen und ihre Spielanteile bekommen. Als Schulz zur Halbzeit rein kam, wurde die Abwehr stabiler. Riesenkompliment an meine Mannschaft. Es ist eine geile Truppe und es macht Spaß mit ihnen zu trainieren.

Dirk Schmidtmeier (RSV): Ich glaube, es war ein spannendes Spiel bis zur 45., 50. Minute, wo wir nur mit einem Tor im Rückstand waren. Am Ende ist das Ergebnis viel zu hoch ausgefallen. Die Körner fehlten uns etwas nach hinten heraus. Terbeck hatte auch einen Sahnetag mit nur einem Fehlwurf. Da haben wir nicht so gut gedeckt. Wir müssen jetzt auch wieder mal punkten und auch länger als nur 50 Minuten spielen.

Gregor Stefek (RSV): Es hat nicht ganz gereicht heute. TuRa war breiter aufgestellt. Wir hatten viele Verletzungsausfälle zu kompensieren. Das konnten wir nicht adäquat ausgleichen und es hat am Ende den Unterschied ausgemacht. Wir haben 45 Minuten ganz gut mitgehalten, auch wenn TuRa knapp vorne war. Am Ende fehlte uns die nötige Konzentration. Es ist aber immer wieder schön, an alter Wirkungsstätte zu spielen. Ich komme stets gerne hier hin.

HC TuRa: Walter; Sudhaus 1, P. Moog 6, Schulz, Goslawski, Terbeck 11, Zyska 3, Nowaczyk 9, Hesse 2, Kauer, D. Moog, Koch 4, Knecht, Honerkamp 1.
RSV: M. Wollek, K. Kleeschulte; Gerke 2, F. Isenbeck 2, Baeck 3. Sö. Feldmann 4, Stefek 9, Litvinov 2, St. Feldmann 2, Filthaut 2, Jungemann, Wicke.

Bildzeile: Groß war der Jubel der TuRaner nach dem Derby-Sieg gegen Altenbögge.