TuRa dominant und verdienter Derbysieger gegen die Cobras




Handball, Oberliga Männer: HC TuRa Bergkamen – SuS Oberaden 31:26 (13:10). Im Stadtduell zeigten sich die Oberadener Cobras verbessert gegenüber den letzten Auftritten, doch es reichte nicht. Stadtrivale TuRa war insgesamt stärker und landete am Ende einen verdienten Sieg. Die Bergkamener waren damit zum vierten Mal in Folge siegreich und verbesserten sich in der Tabelle mit nunmehr 11:11 Punkten auf Rang acht. Oberaden bleibt Zwölfter mit 5:15 Zählern. Nächster Gegner für die TuRaner ist am 15. Dezember erneut Zuhause Bad Salzuflen, während die Oberadener zum TuS Spenge II reisen.

In der voll besetzten Friedrichsberg-Sporthalle erwischten die Gastgeber den besseren Start und gingen durch Philipp Moog 1:0 in Führung, Josef Stolina ließ wenig später das 2:0 folgen. Tim Fehring verkürzte zum 2:1 und schaffte auch den 3:3-Ausgleich (8.). Nach 20 Minuten hieß es durch Moog 11:7 und den 13:10-Halbzeitstand konnte er auch auf sich verbuchen.

Bildzeile: Vor dem Anpfiff stellten sich beide Teams auf und begrüßten sich.

Gleich nach dem Wiederanpfiff stellte erneut Louis Hesse –  er war mit neun Treffern bester Torschütze des Spiels – mit dem 14:10 die Weichen auf Sieg. Die Treffer zum 23:17 (42.) von Hesse und Lutz Weßeling zum 24:17 (44.) waren dann vorentscheidend mit dem Sieben-Tore-Vorsprung, dokumentierten auch die bessere Leistung der TuRaner vor allem in den zweiten 30 Minuten. Die letzten Oberadener Treffer durch Robin Webers zum 31:25 (59) und Tim Fehring zum 31:26-Endstand „schönten“ die Derby-Niederlage etwas, änderten aber nichts an dem klaren und verdienten Bergkamener Sieg im Stadtduell.

Bildzeile: Oberadens Tim Fehring versucht sich hier gegen die massierte TuRa-Deckung durchzusetzen.

Torfolge: 1:0, 2:1, 3:3, 6:4, 8:5, 8:7, 11:7, 11:10, 13:10 – 14:10, 15:10, 16:11, 18:12, 19:15, 23:17, 26:18 29:21, 31:24, 31:25, 31:26.

Trainerstimmen
Thomas Rycharski (TuRa): Wir sind froh über die zwei Punkte. Derby gewonnen und der vierte Sieg in Folge. Wir hatten so eine kleine Schwächephase vor der Halbzeit, haben 11:7 geführt, waren in Überzahl, haben aber Bälle weg geworfen. Das wurmt mich, denn wir hätten dann noch deutlicher führen können. Die gleiche Phase tat sich 2. Halbzeit auf, wo es 24:17 hieß. Da hätten wir drei, vier weitere Tore machen müssen. Da war aber auch klar, dass Oberaden nicht mehr zurück kommen würde und der Drops gelutscht war. Später haben wir auch viel durchgewechselt. Das Spiel war da enschieden. Wir waren heute auf jeder Position gefährlich. Wir wussten genau, was Schuchtmann, was Kurr macht. Wir haben da weiter rausgeschoben – mit Erfolg.
Thomas Brannekämper (SuS): Erst einmal Glückwunsch an TuRa zum verdienten Derbysieg. Der größte Unterschied war definitiv die Chancenverwertung. Da kriegten wir leider keinen Ball an die Finger. Am Anfang schon noch, 2. Halbzeit war das leider gar nichts, obwohl wir in der Deckung noch ganz gut ackerten. Wir hatten Pech im Abschluss. . Da gingen schon einige Dinger daneben. Ansonsten kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben uns nicht ergeben, was in den letzten Spielen bei einem solchen Spielstand der Fall war. Es war in gewisser Weise ein Schritt in die richtige Richtung. Wir machen weiter.

Bildzeile: Den Oberadener Langzeitverletzten und Leistungsträgern Paul Schuchtmann (li.) und Lennart Kleigrewe blieb im Derby nur der Platz auf der Tribüne.

Weitere Stimmen
Mats-Yannick Roth (ehemals Trainer SuS): Schön, die Jungs mal wieder gesehen zu haben in dieser Saison. Bergkamen führte das ganz Spiel von der 1. bis zur 60. Minute. Der Sieg geht in Ordnung. Oberaden hat immer eine Reaktion gezeigt. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich Oberaden stabilisiert und die Klasse halten kann.
Damian Nowaczyk (Alt-TuRaner): TuRa war von Anfang an galliger, hatte Bock, war kämpferisch überlegener, mit einem starken Torwart, der am Ende das Spiel auch mit entschieden hat.
Louis Hesse (TuRa): Zu Beginn der Saison hatte ich böse Keime, war krank. Ich bin viel gelaufen und das macht sich bemerkbar. Ich bin wieder voll da. Wir haben unseren Vorsprung bis zum Schluss runtergespielt.
Tim Faber (TuRa): Wir haben heute eine gute Teamleistung gezeigt. Wir sind gut gestartet, hin und wieder habe ich auch noch mal einen gut gehalten. Es hat schon Spaß gemacht. 2. Halbzeit hatte ich etwas Bedenken, weil Oberaden auf vier Tore heran gekommen war. Am Ende haben wir verdient gewonnen.

TuRa: Faber, N. Hesse; P. Moog 6, Terbeck 4, Zyska 4, Weßeling 4, L. Hesse 9, Schulz, Bugnowski, D. Moog, Stolina 3, Honerkamp, Schimanski 1.
SuS: Wicke, Bernemann; Seiler, Fehring 7, Groetken, Laufer 1, Kurr 6, Schubert, J. Weber 3, Webers 1, H. Schuchtmann 3, Stock 2, Ferkinghoff 2, Rodefeld 2.

Bildzeile: Groß war der Jubel beim HC TuRa nach dem Derby-Sieg.