Handball, Oberliga-Abstiegsrunde Frauen: TuS Brockhagen – HC TuRa Bergkamen 24:27 (11:16). Der zweite, wichtige Schritt Richtung Klassenerhalt ist getan. Nach dem Sieg am Samstag gegen Hörste setzten sich die TuRa-Damen auch im Nachholspiel am Dienstagabend in Brockhagen durch, weisen jetzt 13:13 Punkte auf – Platz fünf. Den Grundstein zu diesem Erfolg legte man in der Abwehr und ließ bis zur 54. Minute nur 19 Gegentreffer zu. Hinzu kamen 21 „Buden“, die Vanessa Rohlf und Sophia Meier auf sich vereinigen konnten.
Schon nach sieben Minuten stellte Bergkamen die Weichen auf Sieg, Vanessa Rohlf erzielte das 5:3. Nach 17 Minuten hieß es bereits 10:5 und zur Halbzeitpause 16:11. Dieser Fünf-Tore-Vorsprung hielt auch in Durchgang zwei an und als Justine Rui das 27:19 gelang (54.), war der Erfolg gesichert. Danach stellte man quasi die Arbeit ein und kassierte fünf Gegentreffer in Folge. Das änderte nur noch am Endergebnis etwas, am verdienten Auswärtserfolg allerdings nichts mehr.
Torfolge: 1:0, 1:1, 3:5. 5:10, 5:13, 10:15, 11:16 – 15:20, 17:23, 18:26, 19:27, 24:27.
Jetzt folgen noch drei Spiele, gegen Petershagen/Lahde, Minden-Nord und Verl. Petershagen ist der nächste Gegner, den man noch hinter sich lassen muss. Das Hinspiel wurde mit acht Toren gewonnen. Im direkten Vergleich wäre man damit schon sehr weit vorne.
TuRa-Trainer Andre Brandt: Hundertprozent sind wir noch nicht ganz durch, aber da müsste viel passieren, wenn es noch schief gehen würde. Es sind noch drei Spiele. Hörste und jetzt Brockhagen, die beiden Spitzenteams der Runde, haben wir geschlagen. Beide waren schon durch, vielleicht haben sie nicht mehr mit vollem Einsatz gespielt. Das weiß ich nicht, aber die vier Punkte von Samstag und Dienstag nimmt uns keiner mehr weg. Die waren sehr, sehr wichtig. Wir lagen früh vorne und haben das bis zum Ende durchgezogen. Dass wir nach dem 27:19 noch fünf Gegentore kassierten, war dann egal.
Danke auch noch einmal an Brockhagen, dass sie mit der Spielverlegung einverstanden waren. Mit unseren sieben, acht Spielerinnen wäre ursprünglich eine solche Leistung nicht möglich gewesen. Der Schlüssel zum Sieg am Dienstagabend war eine bombenstarke Abwehr. Alle, die da gestanden haben, haben bombastisch gearbeitet, wenig zugelassen. Dadurch konnten wir auch einfache Tore erzielen, Gegenstöße laufen. Dass wir zum Schluss fünf Gegentore bekamen, sieht vielleicht ein bisschen doof aus, es konnte aber nichts mehr anbrennen. Jetzt sollte eigentlich nichts mehr passieren. Am Samstag in Petershagen können wir alles final machen. Vanessa Rohlf fehlt studienbedingt, ebenso ist Lena Webers nicht dabei. Dann müssen halt andere Leistung zeigen. Ich denke doch, dass wir am Samstag personell vernünftig was aufbieten können.
HC TuRa: Schöße, Misiok, Schulze-Frieling, Weinert, Meier 10, Pronobis 2, Rohlf 11, Ritter, Rohlf 11, Brühl, Webers, Rui 4, Wolff.
Bildzeile: Sophia Meier (links) war in Brockhagen zehn Mal erfolgreich. Einen Treffer mehr erzielte Vanessa Rohlf. Beide erledigten Brockhagen (fast) im Alleingang.