Radsport: Die intensiven Trainingswochen zur Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften in den verschiedenen Disziplinen des Zeitfahrens in Genthin haben Früchte getragen.
Nur leider startete das Abenteuer DM am letzten Wochenende zuerst mit einem herben Rückschlag. Der Mannschaftsvierer vom RSV Unna mit Jonathan Müller, Mats Harneke, Oskar Schulze-Hesselmann und Nick Kottmeyer als Gastfahrer vom RSV Gütersloh konnte aufgrund einer Erkrankung nicht starten und auch der Ersatzfahrer stand unglücklicherweise nicht zur Verfügung. So konnte diese Mannschaft die Reise Richtung Osten leider nicht antreten. Krankheitsbedingt konnte Emil Harneke auch nicht im Vierer vom Team NRW starten.
Umso besser schnitten die anderen Starterinnen des Vereins ab. Die letztjährigen Meister und Favoriten im Paarzeitfahren in der U15w, Nuria Müller und Josefine Wendel, konnten gegen starke Konkurrenz ihren Titel und Gold verteidigen. Sie absolvierten die 10km in knapp über 15 Minuten und haben nur um ein paar Sekunden den Streckenrekord verfehlt. Überglücklich und erschöpft lagen sich beide Fahrerinnen im Ziel in den Armen und konnten ihre großartige Leistung kaum glauben.
Helene Schulze-Hesselmann und ihre Partnerin vom VfR Büttgen verfehlten nur um ein paar Sekunden das Podium und belegten Platz vier. Für die größte Überraschung sorgte die U17w mit Mathilda Schulze-Hesselmann und Marie Wember im Paarzeitfahren über 20km. Noch perfekt in der Woche vom Trainer Tobias Müller aufs Zeitfahren vorbereitet, konnten sie namhafte Konkurrenz hinter sich lassen und waren selbst mehr als überrascht, mit Platz drei auf dem Podium zu stehen. So verdrückten sich einige der Fahrerinnen bei der gemeinsamen Siegerehrung der beiden Rennklassen auf dem Podium ein Tränchen bei der Nationalhymne. Parallel zur DM wurde hier auch das Zeitfahren der Radbundesliga der U19w ausgetragen. Alice Berthold erreichte hier eine Platzierung unter den ersten 20.
Hitzeschlacht in Dortmund
Die Junioren aus der U19 starteten fast geschlossen bei der Internationalen Meisterschaft von Dortmund in Hombruch. Sie mussten hier allerdings zusammen mit den Amateuren wie Christoph Reckers, Martin Brechmann und Paul Sickung vom Verein an den Start gehen. Bei hochsommerlichen Temperaturen gab es hier eine wahre Hitzeschlacht. Lasse Schenkmann, Max Geppert und Konrad Kottmann konnten sich hier gut behaupten und kamen mit der Spitzengruppe ins Ziel. Die übrigen U19 Fahrer schieden aufgrund der heißen Temperaturen oder in Folge eines Sturzes aus. Mathilde Adden wurde beste Schülerin in der U15, nachdem sie fast das ganze Rennen von vorne gefahren ist und ihre Konkurrentinnen sich an ihr Hinterrad gehangen haben. Im Zielsprint ließ sie dann aber keinen Zweifel daran aufkommen, wer die stärkste Fahrerin an dem Tag war.
Bildzeile: Nuria Müller und Josefine Wendel im pinken Meistertrikot, Helene Schulze-Hesselmann und Marie Wember in NRW-Farben / Foto RSV.
