Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – TuS Hannibal 2:1 (1:1). Der SuS Kaiserau bleibt weiterhin Zuhause ungeschlagen, schaffte den zweiten Saisonsieg gegen Tabellennachbar Hannibal und nimmt aktuell Platz sieben in der Tabelle ein. Es bedurfte allerdings einiges an Arbeit und Zweikampfstärke, um am Ende den knappen Dreier feiern zu können. Das taten sie mit den Oberadener Handballern, die am Rande lautstark und mit viel Pyrorauch für Unterstützung sorgten. Gleich nach dem Schlusspfiff bewegten sich die schwarz-gelben Spieler zu den Cobras und jubelten mit ihnen. Die revanchierten sich, denn in der Vergangenheit hatte Kaiserau in der Oberadener Römerberg-Sporthalle stets für viel Unterstützung gesorgt.
Das Spiel begann nicht nach dem Geschmack der Cobras und der übrigen Kaiserauer Anhänger. Hannibal entfachte sofort viel Druck und kam bereits nach vier Minuten durch den Ex-Kamener Jabri zur 1:0-Führung. Doch die Gastgeber schüttelten sich, antworteten und erzielten durch Marcel Friede neun Minuten später den Ausgleich. Glück für die Mantei-Truppe, denn die Querlatte verhinderte einen erneuten Rückstand. Im weiteren Verlauf verletzten sich zwei Gästespieler und mussten in der Halbzeitpause mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht werden.
Dieser Ausfall lähmte das Spiel der Gäste offenkundig ein bisschen, was Kaiserau sich nach dem Wiederanpfiff zu Nutze machte und das 2:1 verbuchte. Das Tor ging auf das Konto von Timo Milcarek, der eine Minute nach seiner Einwechslung seine Farben in Führung brachte. Es war der entscheidende Siegtreffer. Danach entwickelte sich ein wildes Spiel mit einer Roten Karte für Hannibal-Trainer Andreas Venezia, der sich zu sehr über eine Schiedsrichter-Entscheidung aufregte. Weitere Hannibal-Chancen vereitelte vor allem Kaiseraus Schlussmann Jonas Trebing. Aber auch Abdulhai Aljouk hätte noch einen Kaiserauer Treffer drauflegen können.
SuS-Trainer Paul Mantei: Es war ein von Zweikämpfen geprägtes Spiel. Das habe ich auch so erwartet. Wer mehr tut und mehr will, der wird am Ende auch gewinnen. So kam es auch. Ich glaube, dass wir insgesamt die bessere Mannschaft waren. Es war trotzdem ein Spiel, das in alle Richtungen hätte laufen können. Die ersten zehn Minuten haben wir gebraucht, um in das Spiel zu finden. Wir agierten zu harmlos, waren einen Schritt langsamer und in den Zweikämpfen nicht so da. Wir haben dann in der ersten Halbzeit gemerkt, dass Hannibal uns viele Räume gibt, das Pressing von denen unstrukturiert war. Wir haben immer mehr eine Überzahl gefunden, um im Zentrum aufzudrehen. Das hat dann bei uns viel besser geklappt und wir haben unsere Räume bekommen. In der Halbzeit haben wir betont, dass wir besser sind. Die Jungs haben sich dann alle gut rein gehauen.
SuS: Trebing, Aristophane, Waschescio (68. Kollakowski), Steffen, Demircan (75. Akman), Schulz, Aljouk (62. Milcarek), Al Saaedi (90. Rebbert), Hülsmann (41. Herrmann), Friede, Kovalenko.
Tore: 0:1 (4.) Jabri, 1:1 (13.) Friede, 2:1 (65.) T. Milcarek.
Bildzeile: Gleich doppelt behaupten die Kaiserauer Felix Hülsmann und Justin Waschescio hier den Ball gegenüber einem Gegenspieler von Hannibal.