SuS Kaiserau – Königsborner SV: Derbytime, gleichzeitig aber auch das Topspiel in der Landesliga 3 am 2. Spieltag




Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – Königsborner SV (So. 15 Uhr, Sportanlage SuS Kaiserau, Jahnstraße 1 in Kamen). Derbytime am Sonntag in Kaiserau, gleichzeitig aber auch das Topspiel in der Liga am 2. Spieltag. Der Tabellendritte (SuS) empfängt den aktuellen Ligaprimus (KSV). Diese Konstellation gab es doch schon mal?. Ja, klar, zu Beginn der letztjährigen Saison trafen sich beide Teams in der Königsborner Schumann Arena und dabei entführten die Schwarz-Gelben durch die Tore von Timo Milcarek und Dylan Pires alle drei Punkte beim 2:1-Sieg. Das Rückspiel am 12. Februar diesen Jahres gestaltete Kaiserau mit dem 4:1 noch deutlicher, wobei Michael Seifert und zwei Mal Henri Böcker sowie ein Eigentor des Königsborner David Pagel zählten.

Danach trafen sich beide Teams noch ein drittes Mal (15. Juli) beim Königsborner urlaubsguru Cup und auch hier konnte sich Kaiserau 8:7 im Elfmeterschießen im „kleinen Finale“ durchsetzen. Also war Kaiserau im direkten Duell zuletzt drei Mal der Sieger.

Bildzeile: Auf KSV-Torjäger Vali Wettklo (li.) wird man beim SuS Kaiserau auch wieder ein besonderes Augenmerk legen.

Diese Serie der Schwarz-Gelben soll auch am Sonntag anhalten. Dafür hat SuS-Trainer Patrick Kulinski einen Matchplan. Es gilt vor allem, die aus seiner Sicht vier Unterschiedsspieler des KSV, nämlich Wettklo, Kurt, Simon und Mayka, auszuschalten. „Das wird nicht ganz einfach, das über 90 Minuten zu schaffen“, weiß das der Kaiserauer Coach.  „Wenn wir deren Offensive in den Griff bekommen und unser Spiel durchziehen können, dann ist die Wahrscheinlichkeit aber sehr hoch, dass wir wieder die drei Punkte einfahren.  Königsborn ist offensiv deutlich stärker als in der Defensive. Wir wissen aber auch, wenn Königsborn in den Rhythmus kommt, dass sie dann imstande sind, mal vier, fünf Tore zu schießen.“ Die Stimmung im SuS-Lager ist gut nach dem 4:1-Sieg zuletzt in Brackel, ebenso verliefen die Trainingseinheiten. Kaiserau muss auf Böcker, Abdou und Cakmak verzichten. Der Einsatz von Seifert ist noch fraglich. Stender, Schriefer und Diecks werden weiter in der Zweiten spielen.

KSV fehlen die ein, zwei Leader-Typen

Der Königsborner SV kommt zwar mit der Empfehlung des 6:1-Sieges gegen Hassel nach Kaiserau, bekam aber in der Woche einen Dämpfer durch das Pokal-Aus in Herringen (wir berichteten). „Es hat sich in Herringen wieder gezeigt, dass wir noch nicht wie gewünscht so gefestigt sind“, musste das der KSV-Coach erneut registrieren. „Wir haben halt nicht die ein, zwei Leader-Typen, die das Heft in die Hand nehmen und mitreißen können. Viele ziehen sich nach einem Gegentor zurück und versuchen sich zu verstecken“, beschreibt das Feiler. Er erwartet draufgängerische Kaiserauer, die die Räume eng machen und nach vorne spielen werden. „Einfach wird das nicht, zumal der Gegner auch taktisch gut geschult ist.“ Mujkic wird in Kaiserau fehlen, Lukas und Duda wohl auch. Der Einsatz von Köhler ist noch fraglich. Wieder ins Team rücken dagegen Vali Wettklo und Kurt.

Bildzeile: Drei Mal standen sich der SuS Kaiserau und der Königsborner SV jüngst gegenüber, drei siegten die SuSler.