Fußball: Der SuS Kaiserau ist derzeit die heimische Nummer eins in der Landesliga. Diesen Stellenwert erarbeiteten sich die Schwarz-Gelben am 2. Spieltag mit dem 2:1-Erfolg im direkten Vergleich in der Königsborner Schumann Arena. Die Tabelle weist sie auch auf Tabellenplatz sieben aus, einen Rang besser als der Königsborner SV. Dass der Dreier, gemessen am Spielverlauf, etwas glücklich zustande kam, war nur kurz nach Spielende Gesprächsthema. Den Kaiserauer Spielern war es egal, sie skandierten nach dem Schlusspfiff laut jubelnd „Derbysieger, Drbysieger“ vor ihrem Anhang.
Wie gesagt, das 2:1 zählte am Ende, wennglich Aufsteiger Königsborn mehr Ballbesitz und auch ein Chancenplus zu verzeichnen hatte. Doch Tore zählen nun mal im Fußball und hier erzielte Kaiserau zwei, der KSV eben nur eines. Zwei klug herausgespielte Konter waren ausschlaggebend. An beiden war Neuzugang Dylan Pires beteiligt – beim 1:0 legte er für Kapitän Timo Milcarek auf, den zweiten schloss er persönlich zum alles entscheidenden 2:1-Siegtreffer in der 76. Minute ab. Zwar waren die Hausherren bis zum Schlusspfiff noch um eine Ergebniskorrektur bemüht, aber durchaus vorhandene Chancen konnten nicht genutzt werden.
Auf der Kaiserauer Trainerbank saß der Sportliche Leiter Philip Bremer, der den urlaubenden Chefcoach Patrick Kulinski erfolgreich vertrat. Er räumte ein, dass „wir gerade in der 1. Halbzeit mit dem 1:0 glücklich sein konnten.“ Sein KSV-Trainerkollege Andreas Feiler bemängelte zu viel Hektik in den Aktionen seiner Mannschaft und auch eine zu hohe Fehlerquote, zudem habe man falsche Entscheidungen getroffen. „Es gilt daraus die Lehren zu ziehen.“ Schon am kommenden Samstag, wenn es der KSV mit der SpVg Hagen zu tun hat – SuS Kaiserau empfängt den SSV Buer.
Bildzeile: In dieser Szene sind der Königsborner Lennart Kutscher (li.) und Kaiseraus Alhusain Barry um Ballbesitz bemüht / Foto KSV.