SSV tut sich schwer beim 2:1 – TSC hält 90 Minuten mit




Fußball, Bezirksliga 8: SSV Mühlhausen-Uelzen – TSC Kamen 2:1 (1:1). Ja, der Favorit SSV hat 2:1 gewonnen, er hat sich aber sehr schwer getan. Und wenn die Kamener ihre durchaus vorhandenen Chancen besser genutzt hätten, davon gab es in Durchgang zwei mehrere, dann hätte nach 90 Minuten auch ein anderes Ergebnis stehen können. Zumindest ein Remis, was nicht unverdient gewesen wäre.

Erstaunlich, die Leistungssteigerung der Kamener am Donnerstagabend im Mühlbachstadion. Ohne die beruflich verhinderten Trainer-Brüder Nail und Nadir Kocapinar – dafür coachten TSC-Vorsitzender Oktay Sönmez und Furkan Aydeniz – hatte die Mannschaft nicht den erwarteten Leistungseinbruch nach der Pause, sondern war bis zum Schlusspfiff auf Augenhöhe. Man hatte sogar mehrfach die Chance auf ein besseres Resultat. Wenn der zweite Elfmeter „gesessen“ hätte, wäre man sogar 2:0 in Fühgrung gegangen. Wer weiß, wie diese Begegnung dann ausgegangen wäre?

Für die 1:0-Führung sorgte Kamens Ahmet Acar, der einen Foulelmeter verwandelte. Wenig später trat er wiederum „vom Punkt“ an, konnte aber im zweiten Anlauf SSV-Keeper Robin Mesewinkel-Risse nicht überwinden. Jona Deifuß schaffte den Ausgleich und nach einer guten Stunde zeichnete er auch für das 2:1 verantwortlich. Danach drängten die Kamene auf den Ausgleich, beschworen brenzlige Situationen vor dem Mühlhausener Tor hervor, aber Mesewinkerl-Risse vor allem ließ den nicht zu.

Trainerstimmen:
Hubert Tadday (SSV): Das Spiel war schwieriger als erwartet.  Der TSC hat sich heute gut verkauft, war nach vorne immer brandgefährlich. Wir haben die drei extrem guten Spieler des TSC vorne nicht in den Griff bekommen.  Nach vorne waren wir auch nicht zwingend genug. Wenn unser Torhüter den zweiten Elfer nicht so gut gehalten hätte, wäre es extrem schwierig geworden, wieder ins Spiel zu kommen. Das hätte das 2:0 bedeutet. Da ist mir das Herz schon in die Hose gerutscht. Jona Deifuß war mit zwei Toren der Matchwinner, aber auch Robin Mesewinkel-Risse hat uns in vielen Sitiationen gerettet.
Furkan Aydeniz (TSC): Wenn unsere letzten Pässe angekommen wären, wäre es sicher anders ausgegangen. Die waren wir nicht konsequent genug ausgespielt. Es hätte ein Remis sein können, vielleicht auch noch mehr. Als wir später mehr hinten aufgemacht haben, kam Mühlhausen besser ins Spiel. Ich kann unsere Mannschaft eigentlich nur iin den höchsten Tönen loben. Nach den letzten Spielen, gegen Schwerte war das ja zuletzt gar nichts, haben wir eine gute Leistung abgerufen. Respekt. Wenn wir weiter so auftreten, dass müssen wir uns um den Klassenerhalt eigentlich  keine Sorgen machen. Es ist aber Fußball, wer trifft, der gewinnt halt.

SSV: Mesewinkel-Risse,Wycisk, Gretzinger (68. Akdogan), Türkkan (27. Hoffmann), J. Pfeffer (34. Schmidt), Deifuß, Camara, Braun, Akdeniz (78. Stiftel), Schröder, Moussa.
TSC: Y. Aydeniz, No. Morsel, Cirak, Dündar, Kaya, Cengiz, Mh Jabri, A. Acar, Kodaman, Yavuz (74. Uysal), Gür.
Tore: 0:1 (13.) A. Acar Strafstoß, 1:1 (33.) Deifuß, 2:1 (64.) Deifuß.
Bes. Vork.: Mesewinkel-Risse hält zweiten Strafstoß von Acar (20.).

Bildzeile: Mit zwei Toren brachte Jona Derifuß seinen SSV mit 2:1 auf die Siegerstraße.