SSV kassiert Gegentore zum ungünstigen Zeitpunkt




Fußball, Bezirksliga 8: Dortmunder Löwen Brackel – SSV Mühlhausen 3:0 (1:0). Verbessert zeigte sich der SSV nach der 4:8-Brechten-Pleite am Sonntag beim Tabellenfünften Dortmunder Löwen. Doch es reichte auch dieses Mal nicht. Späte Tore in beiden Halbzeiten waren dafür ausschlaggebend. Als Handikap erwies sich, dass der Standard-Angriff mit Manuel Stiepermann, Luca Klose und Furkan Cengiz nicht zu Verfügung stand. SSV-Trainer Marc Woller war sich sicher, dass mit dem Trio wohl mehr möglich gewesen wäre.

Angesichts dieser Ausfälle musste der Mühlhausener Coach bei der Aufstellung basteln. So schickte er Pio Castaldi, normalerweise rechts in der Abwehr spielend, nach vorne in die Sturmspitze. Er erfüllte seine neue Aufgabe ordentlich, doch ein Treffer blieb ihm verwehrt. Tore indes machten die Gastgeber, drei an der Zahl – jeweils zu ungünstigen Zeitpunkten. Ein Treffer fiel vor dem Pausenpfiff nach einem Standard und die beiden weiteren in der Schlussphase, als Mühlhausen auf den Ausgleich drängte und sich Konter zum 0:2 und 0:3 einfing.
Kommenden Sonntag empfängt der SSV Mühlhausen im HSI-Sportpark den SVF Herringen.

SSV-Trainer Marc Woller: Wir haben gut in der Ordnung gestanden, hatten ein gutes Aufbauspiel. Besser als letzte Woche. Wir hätten einen Elfer kriegen müssen, als Pio Castaldi gefoult wurde. Der Schiri ließ weiterspielen. Mücahit Kücükyagci hatte noch eine Riesenchance, stand sieben Meter vor dem gegnerischen Tor. Er hätte direkt schießen müssen, wollte sich den Ball noch auf den richtigen Fuß legen. Doch gingen die Löwen noch dazwischen. Das waren zwei gute Möglichkeitebn, die für eine Ergebnisveränderung hätten sorgen können.

Die 2. Halbzeit war ausgeglichen. Wir haben zum Schluss etwas umgestellt, weil wir auf den Ausgleich drängen wollten. Wir haben umgestellt, wurden offensiver. Wir blieben vorne aber etwas stumpf, zum harmlos trotz zwei guter Chancen. Wir haben zum Ende hin aufgemacht und kriegten noch zwei Gegentore. Am Ende fiel die Niederlage zwei Tore zu hoch aus. Ein 1:0 wäre in Ordnung gewesen, wir hätten abe auch den Ausgleich machen können. Insgesamt war das Ergebnis natürlich nicht befriedigend, wir haben uns aber verbessert gegenüber der letzten  Woche.

SSV: Mesewinkel-Risse, Schmidt (88. Titt), Hagedorn, Mergardt (72. Lewald, Castaldi, Akdeniz, Mü. Kücükyagci, Paschedag (88. Welter), Weiß, Gretzinger, Isl. Kücükyagci.
Tore: 1:0 (45.) Milde, 2:0 (87.) Erdogan, 3:0 (90.+3) Erdogan.

Bildzeile: Mücahit Kücükyagci (re.) hatte vor der Pause die Riesenchance zum Ausgleich, zögerte beim Abschluss zu lange.