SSV-Kapitän Kevin Weiß trägt mit einem Eigentor unfreiwillig mit zum 2:0-Sieg des VfL bei




Fußball, Bezirksliga 8: SSV Mühlhausen – VfL Kamen 0:2 (0:1). Wieder Derbytime für den VfL. Nach dem 0:0 in der Vorwoche gegen Massen hatte es die Kara-Truppe im Unnaer HSI-Park am Sonntag mit Gastgeber SSV Mühlhausen zu tun. Und nach 90 Minuten stand der erste Dreier für den VfL zu Buche. Dafür sorgte VfL-Kapitän Emre Demir mit dem 1:0. Beim 2:0 half SSV-Kapitän Kevin Weiß unfreiwillig und in Bedrängnis mit einem Eigentor mit. Dahinter stand Demir aber auch einschussbereit.

Dass der VfL Kamen seine spielerische Überlegenheit nicht so zur Geltung bringen konnte, ist aber auch der Leistung der Mühlhausener zuzuschreiben. Die spielten engagiert und hatten in Durchgang eins durchaus die Möglichkeiten in Führung zu gehen. Manuel Stiepermann und Alessando Paschedag scheiterten jeweils am Kamener Schlussmann Joel Kiranyaz. Kamens Coach Mehmet Kara brachte in der 54. Minute gleich vier neue Spieler auf das Feld, die mit frischen Kräften den knappen Vorsprung verteidigen sollten. Leider unterlief SSV-Kapitän Kevin Weiß ein Eigentor und trug damit unfreiwillig mit dazu bei, dass die Kamener letztlich den Dreier aus dem HSI.Sportpark entführen konnten.

Trainerstimmen
Marc Woller (SSV): Es war zu erwarten, dass der VfL ein gewisse Dominanz auf den Platz bringen würde. Wir haben sie jedoch mit ein, zwei Schachzügen zum Wackeln gebracht.  Wir hätten durchaus in der ersten Halbzeit ein, zwei Tore machen können. Stiepermann zwei Mal und Paschedag hatten gute Möglichkeiten. Wir hatten ein Chancenplus, wenngleich Kamen das Spiel gemacht hat. Das war so gewollt von uns. Die Durchschlagskraft fehlte vorne bei uns. Der Kamener Demir machte ein super Tor zum 1:0. Zweite Halbzeit wollten wir erst mal abwarten, aber dann kassierten wir so ein dummes Eigentor. Wir haben es dann noch einmal probiert, ich habe die Jungs nach vorne gepusht. Es war im Großen und Ganzen kein schlechtes Spiel von uns.
Mehmet Kara (VfL): Ich bin megaglücklich, dass wir gewonnen haben. Wir wollten keinen Schönheitpreis. Es war auch nicht unser bestes Spiel. Wichtig ist, dass wir gewonnen haben. Es war ein Derby mit vielen hitzigen Szenen. Wir hätten den Sack eher schon zumachen müssen meiner Meinung nach. Die Chancen hatten wir dafür. Immerhin, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Wir wollten gewinnen, das haben wir geschafft.

SSV: Mesewinkel-Risse, Hagedorn, Lewald, Gretzinger, Klose, Cirak, Stiepermann, A. Paschedag (68. Akdeniz), Mü. Kücükyagci, Weiß, Isl. Kücükyagci.
VfL: Kiranyaz, Kilinc, Oxe (54. Güvercin), Ücüncü (86. Stefanidis), Witt, Gohr (54. Olivera), Hildebrandt, Demir, Heidbrink, Icen (54. S. Gül), Karaduman (54. A. Born).
Tore: 0:1 (15.) Demir, 0:2 (62.) Weiß Eigentor.

Bildzeile: In dieser Szene kann Mühlhausens Islam Kücükyagci (li.) den VfLer Serkan Gül überspielen.