SSV kann die Niederlagenserie beenden und landet wichtigen Sieg gegen Wethmar




Fußball, Bezirksliga 8: SSV Mühlhausen-Uelzen – Westfalia Wethmar 3:1 (1:1). War es jetzt die Anwesenheit von Ehrenpräsident Franz Kampmann, der krankheitsbedingt mal wieder unter den Zuschauern weilte, oder war es der Antrittsbonus von Trainer Marc Woller? Was auch immer beflügelte, der SSV konnte in dem richtungsweisenden „Kellerduell“ die Niederlagenserie beenden und einen insgesamt verdienten Heimerfolg landen. Zudem entfernte man sich um drei Zähler von den Abstiegsplätzen.

Nach einer Viertelstunde durften die SSV-Anhänger im HSI-Sportplatz erstmals jubeln, als Can Demircan einen schön vorgetragenen Angriff erfolgreich abschloss. Mühlhausen stellte sich sichtlich engagierter vor, hatte mehr Ballbesitz und wirkte entschlossen. Das 1:1 konnte man jedoch nicht verhindern, als ein langer Einwurf auf den Kopf von Maurice Goebel kam und im Mühlhausener Netz landete. 1:1 hieß es auch zur Halbzeit

Der Ausgleich hatte jedoch Spuren bei den SSV-Spielern hinterlassen, denn sie wirkten etwas nervös. Hinzu kam, dass sich „Musti“ Akdeniz verletzte, ausscheiden musste. Die Verunsicherung blieb. Davon erlöste Kevin Weiß seine Mitspieler, als er in der 67. Minute zum 2:1 traf. Fünf Minuten später sorgte der nach vorn geeilte Islam Kücükyagci nach einer Ecke per Kopf für das entscheidende 3:1. Damit war der SSV auf der Siegerstraße und verwaltete den Zwei-Tor-Vorsprung bis zum Schlusspfiff.

Bildzeile: Engagiert coachte Neu-Trainer Marc Woller an der Seitenlinie das Spielgeschehen seiner Mannschaft.

SSV-Trainer Marc Woller: Die zwei Wochen, wo wir jetzt zusammenarbeiten, vor allem taktisch, das habe ich 1:1 gesehen. Wir haben den Ball gut laufen lassen, waren auch die bessere Mannschaft und haben auch verdient das 1:0 gemacht. Wir hatten eigentlich vor den langen Einwürfen von Wethmar gewarnt. Dann ist es beim 1:1 doch so passiert. Das war sehr unglücklich. 2. Halbzeit haben wir zu nervös gespielt, die Ordnung ein bisschen verloren. Nach der Verletzung von Musti Akdeniz waren wir alle zudem so ein bisschen in einer Schockstarre. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir wieder die Ordnung gefunden und das 2:0 erzielt. Kevin Weiß war der Torschütze. Kurz danach machten wir nach einer Ecke von Can Demircan das 3:1 per Kopf durch Islam Kücükyagci. Bis zum Ende haben wir das Spiel verwaltet, gut runtergespielt. Die Mannschaft spielte engagierter und hatten Struktur im Spiel. Ein schöner Einstand für mich.
Westfalia-Trainer Paul Mantei: Wir hatten uns mehr ausgerechnet. Jetzt sind es noch fünf Spiele, die müssen wir alle gewinnen.“

SSV: Mesewinkel-Risse, Wycisk, Gretinger, Demircan, St. Hutmacher (69. Schmidt), Pfeffer (46. Cengiz), Pfaff, Akdeniz (49. Steinbach), Schrödfer, Weiß, Kücükyagci (78. K. Hutmacher).
Westfala: Wagner, Goebel, Voß, Mark (69. Allefeld), Markowski, Wehner (67. Jäger)Fischer, Sonnen, Neutzner, (74. Lehn), Radojewski (74. Schmidt), Osterholz.
Tore: 1:0 (15.) Demircan, 1:1 (29.) Goebel, 2:1 (67.)‘ Weiß, 3:1 (72.) Kücükyagci.

Bildzeile: Ein Zweikampf der Spielführer. Mühlhausens Jan Pfeffer (li.) gewinnt hier den Zweikampf gegen Dennis Markowski von WEthmar