Fußball, Bezirksliga 8: SSV Mühlhausen-Uelzen – Geisecker SV 0:4 (0:3). Waren es die Nachwirkungen des Abschieds von vier Stammspielern, die ein Hemmschuh im Heimspiel gegen Geisecke waren? Oder hatte die Mannschaft einfach nur einen schlechten Tag? SSV-Trainer Adrian Ruzok, und nicht nur er, sucht noch nach Erklärungen für die 0:4-Heimschlappe am Sonntag gegen den Geisecker SV. Ein Gegner, der als Tabellenzehnter derzeit beileibe nicht zu den stärksten Teams der Liga zählt.
In den 90 Minuten wirkte die Mühlhausener Mannschaft jedenfalls versunsichert. Und das nach einer „sehr guten Trainingswoche“, wie es Adrian Ruzok verlauten ließ. Schon nach acht Minuten musste sich SSV-Keeper Robin Mesewinkel-Risse erstmals geschlagen geben. Im weiteren Spielverlauf noch drei weitere Male. Nur einmal beschwor Mühlhausen Torgefahr herauf, doch die Latte stand dem möglichen 1:1 im Wege (40.). Im Gegenzug spielte Geisecke einen langen Ball, Mühlhausen war mit fünf, sechs Spielern aufgerückt, keine Rückwärtsbewegung und der Ball zappelte zum 0:2 im Netz.
In der 2. Halbzeit kam auch nicht viel mehr von der Ruzok-Truppe bis auf zwei Torchancen für Manuel Stiepermann. Die wurden vergeben. Geisecke dagegen traf zum 4:0-Endstand.
SSV-Trainer Adrian Ruzok: Wir haben uns das gegen Geisecke ganz anders vorgestellt. Vor allem haben wir die Stärken des Gegners vor dem Spiel angesprochen. Dann passierte das, was nicht passieren darf. Insgesamt haben wir zu kompliziert nach vorne gespielt, teilweise einen besser positionierten Spieler nicht gesehen. Offensiv haben wir falsche Entscheidungen getroffen und gegen den Ball haben wir als Mannschaft nicht gearbeitet. Wir haben auch in vielen Phasen des Spiels zu naiv verteidigt. Wir hatten genügend Qualität auf dem Platz, um den als Sieger verlassen zu können. Es haben nur zwei Spieler Normalform erreicht, dann ist es gegen einen Gegner wie Geisecke nicht einfach. Wir haben deren Spielweise zugelassen. Eine bittere und ärgerliche Niederlage. Die war am Ende aber auch verdient.
SSV: Mesewinkel-Risse, Akdogan (46. Pfeffer), Gretzinger, Cengiz (70. Moussa), Hoffmann, Pfaff, Wycisk (46. Titt), Akdeniz, Demircan (70. M. Stiepermann), Steinbach, Weiß.
Tore: 0:1 (8.) Neynaber, 0:2 (40.) Neynaber, 0:3 (42.) Neynaber, 0:4 (57.) Hüser.
Bildzeile: Vor den Augen seines Vaters Cevat Demircan nimmt in dieser Szene sein Sohn Can, Mittelfeldspieler des SSV Mühlhausen-Uelzen, im Spiel gegen Geisecke ein Laufduell gleich mit zwei Gegenspielern auf.
