Handball, Landesliga 4: SGH Unna Massen – HSG Rauxel-Schwerin 28:29 (14:14). Wie im Hinspiel musste sich die SGH dem Tabellenachten Rauxel-Schwerin knapp geschlagen geben. Diese vierte Saison-Niederlage war durchaus vermeidbar. Doch es kamen Schwächen im Spiel des gastgebenden Tabellenzweiten auf, die der Gegner sich zunutze machte und 20 Sekunden vor Spielende zum siegbringenden 29. Treffer kam.
Dabei sprach in dem engen Spiel vieles für die Kreisstädter. Vor allem in der Schlussminute: Zunächst konnten sie einen 24:27 (56.) wett machen – Markus Haschke markierte 40 Sekunden vor der Schlusssirene das 28:28. Rauxel-Schwerin dezimierte sich durch zwei Zeitstrafen. 6:4 Überzahl also für die SGH. Doch die konnte man nicht nutzen trotz Manndeckung der vier Gegenspieler. Die HSG nahm eine Auszeit, war dann im Angriff und konnte per Kempa-Trick sogar das 29. Tor erzielen. Die Gastgeber starteten zwar noch einmal einen Gegenangriff, verwarfen jedoch. Großer Frust danach im Lager von Unna Massen. Das hatte man sich gewiss anders vorgestellt.
SGH-Trainer Matthias Uhlenbrock: Enttäuschend. Wie im Hinspiel haben wir den Kürzeren gezogen. Unsere Einstellung stimmte nicht wie gewünscht. Die Mannschaft hat sich nicht an die Vorgaben gehalten. Wir mussten den Innenblock umstellen. Zudem konnte unsere Deckung den Rückraum der HSG nicht entscheidend genug auf Distanz halten. Wir haben zudem zu viele einfache Tore kassiert und zu viele technische Fehler produziert. Schlimm, den Siegtreffer der Gäste bekamen wir in doppelter Überzahl.
SGH: S. Keller, J. Keller; A. Biernat 3, Haschke 2, Krause, Hengstenberg, Geuken 1, P. Stennei 2, Lichte 8, Ostermann 2, Bottner 4, N. Weicken, T. Braach 6, Becker.
Bildzeile: Rauxel-Schwerin hatte in der Schlussminute eine Auszeit genommen. Gelegenheit für Trainer Matthias Uhlenbrock, seine Mannen noch einmal zu höchster Konzentration aufzurufen. Es nutzte nichts, denn man musste das Siegtor des Gegners in doppelter Überzahl hinnehmen.