RSV Unna siegreich auf der Straße und im Gelände – Josefine Wendel führt zurzeit die Bundesligatabelle an




Radsport: Die Straßensaison nähert sich langsam, aber sicher dem Ende hin. So nutzten Nuria Müller und Mathilde Adden zusammen mit ihrem Trainer Tobias Müller das gute Wetter am letzten Wochenende und fuhren zu einem Straßenrennen nach Ronneburg bei Frankfurt am Main. Auf diesem sehr welligen Kurs konnte sich Nuria Müller zur Mitte des Rennens von ihren Kontrahentinnen absetzen und fuhr mit ein paar Minuten Vorsprung auf den ersten Platz. Beim Zielsprint um Platz zwei siegte Mathilde Adden. Trainer Tobias Müller startete im anschließenden Amateurrennen und verfehlte mit Platz vier ganz knapp das Podium. Das letzte Straßenrennen für die Nachwuchsfahrer steht am kommenden Sonntag in Telgte an.

Der Großteil der RSV Unna Fahrer zog es nach Bad Salzdetfurth in Niedersachsen. Hier gab es zwei internationale Läufe der Cyclocross Bundesliga mit Startern aus ganz Europa, die Weltranglistenpunkte sammeln wollten. Den Beginn machte jeweils die amtierende U15 Cyclocross Meisterin Josefine Wendel in ihrer neuen U17 Jugendklasse. Im Rennen am Samstag stürzte sie leider in Führung liegend unverschuldet und fiel auf Rang drei hinter der deutschen U17 Meisterin und tschechischen Meisterin zurück. Sie konnte sich leider bis zum Ziel nicht weiter vorarbeiten und kam auf Rang drei.
Am nächsten Tag ging sie taktisch besser eingestellt ins Rennen und blieb erst einmal am Hinterrad der Spitzenfahrerinnen. Zum Ende hin setzte sie dann einen Angriff und überraschte damit die Konkurrenz, die nicht folgen konnte. So kam sie mit fast einer Minute Vorsprung auf Platz eins und führt zurzeit die Bundesligatabelle an.

Ihr Bruder Tom beendete beide Rennen in der zweiten Hälfte bei fast nur ausländischen Startern und konnte viel Erfahrung in diesen großen und schnellen Starterfeldern sammeln, bei denen ungefähr ein Fünftel das Ziel nicht erreichte oder aus dem Rennen genommen wurde. Er hatte allerdings auch mit einem Speichenbruch und einer abgefallenen Kette zu kämpfen.

Luca Harter fuhr sehr stark bei den Elite Männer und verpasste bei beiden Rennen nur ganz knapp die Top Ten, konnte aber schon wichtige Weltranglistenpunkte sammeln. In der Rangliste ist er nach drei Rennen drittbester Deutscher mit Kontakt zur Spitze. Sein Vater Sven kam bei beiden Rennen der Masters 4 ziemlich exakt im Mittelfeld ins Ziel.

Bildzeile: Josefine Wendel ganz oben auf dem Podiumin Bad Salzdetfurh