Radsport: Das gemeinsame Cross-Rennen der Damen und der U19 Fahrerinnen in Essen war geprägt von nieseligem Wetter, Matsch und vielen engen Kurven. Als Highlight war ein Pumptrack-Bereich, ein welliges Betonstück, auf dem kaum getreten werden konnte, mitten in die Runde eingebaut worden. Das war nicht nach jedermanns Geschmack.
Alice Berthold vom RSV Unna liebt aber als Ex-Mountainbikerin solche Bedingungen. Nach einem guten Start war sie aber zu mutig und stürzte gleich in der ersten Runde. Sie kämpfte sich aber wieder an die Spitzengruppe mit zwei starken Holländerinnen heran. Die Aufholjagd hatte aber doch wohl zu viele Kräfte gekostet, die ihr im Finale fehlten und so kam sie als Sechste ins Ziel. Als Zweitbeste der U19 Klasse wurde sie aber gesondert geehrt.
Bildzeile: Tom Wendel auf dem Treppchen in Essen.
Unter gleichen Bedingungen gingen auch die U17-Fahrer ins Rennen. Nach der Startphase war klar, dass Tom Wendel einen guten Tag erwischt hatte. Er setzte sich gleich mit zwei weiteren Fahrern vom Feld ab und kämpfte fortan um den Sieg. Die zwei Mountainbike-Spezialisten, die ihn begleiteten, spielten aber in der letzten Runde ihre technischen Fähigkeiten aus und konnten sich vom Unnaer absetzen, der mit seinem dritten Platz aber wieder eine Podiumsplatzierung erreichte. Seine jüngere Schwester Josefine hielt in der gemischten U15 Klasse mit den Jungen mit. Am Ende wurde Josefine Zweite der Mädchenwertung und insgesamt achte. Paul Wendel musste nach einem Reifenschaden im U15 Rennen eine ganze Runde laufen und kam natürlich abgeschlagen ins Ziel.
Luca Harter bei der WM der Crosser in der U23 Klasse bester Deutscher
Gleichzeitig startete Luca Harter in Hoogerheide(Nl) bei der Weltmeisterschaft der Crosser in der U23 Klasse. Vor einer beeindruckenden Zuschauerkulisse kam der Nationalfahrer auf den 28. Platz und war damit bester Deutscher, in dem von den Belgiern und Holländern dominierten Rennen.
Am Tag darauf war fast die gesamte Nachwuchsmannschaft des RSV Unna nach Hoogerheide angereist, um den „Kampf der Giganten“, Van der Poel und Van Aert, vor 50.000 Zuschauern mitzuerleben. Mit tollen Eindrücken im Gepäck kehrten die Jugendlichen abends in ihre Heimatstadt zurück.
Bildzeile: Alice Berthold stürzte im Gelände, fuhr aber noch auf Rang sechs / Fotos RSV.