Handball, Oberliga Frauen – Aufstiegsrunde: HC TuRa Bergkamen – SC DJK Everswinkel 28:27 (13:16). Besser kann man nicht gewinnen. Ein Tor „auf dem allerletzten Drücker“ – und der Gegner kann nicht mehr reagieren. So geschehen am Sonntagnachmittag in der Friedrichsberg-Sporthalle. Romina Jackenkroll erwischte die Lücke in der Ibbenbürener Abwehr neun Sekunden vor der Schlusssirene und erzielte den entscheidenden 28. Treffer, der Siegtreffer gegen den Tabellenzweiten Everswinkel. Damit schloss sich das Kapitel in der Saison 21/22 positiv für die TuRanerinnen mit dem sechsten Sieg und Tabellenplatz fünf in der Aufstiegsrunde.
In Halbzeit eins lieferten sich beide Teams ein ausgeglichenes Spiel, Vanessa Rohlf brachte TuRa 11:9 in Führung (19.). Ibbenbüren antwortete und lag zur Pause 16:13 vorne. Drei Minuten nach Wiederbeginn stand es sogar 13:17 gegen TuRa. Doch die Brandt-Truppe zeigte Moral, kämpfte sich heran und nach 50 Minuten egalisierte Jackenkroll zum 23:23. Dann wurde es richtig spannend: Die Gäste schafften ein 27:25, doch Elisa Brügger verkürzte auf 26:27 und sorgte auch für das 27:27 45 Sekunden vor Schluss. Und es kam wie gesagt noch besser mit dem 28:27 neun Sekunden vor der Schlusssirene. Großer Jubel bei den TuRa-Frauen.
TuRa-Trainer Andre Brandt: Es war ein schöner Abschluss. Vor allem für die Spielerinnen, die uns verlassen. Es war von Anfang an ein enges Spiel. Ibbenbüren war kurz vor der Halbzeit ‚mit drei‘ weg. In der 2. Halbzeit entwickelte sich ein offenes Spiel. Everswinkel blieb weiter vorne mit ein, zwei Toren. Wir hatten leider einige verletzungsbedingte Ausfälle. Lara Dinkhoff knickte um, Sophia Jaworski hatte sich eine Platzwunde am Kinn zugezogen in der 2. Halbzeit. So mussten wir Spielerinnen aus der Zweiten reinwerfen, die ja anschließend auch noch spielen mussten. Das war nicht so der Plan. Von der Einstellung und der Moral war das ein richtig gutes Spiel. Kurz vor Schluss machten wir den Ausgleich und bekamen noch eine Chance. Romina Jackenkroll setzte ihre ganze Energie und Power ein, flog durch die Deckung und machte neun Sekunden vor Schluss den Siegtreffer. Am Ende Tabellenplatz fünf ist fast das Optimum, was wir aus der Saison rausgeholt haben. Von daher kann man mit dem Abschluss durchaus zufrieden sein.
TuRa: Schöße, Montag; Holtsträter 1, Jaworski 6, Dinkhoff 3, Rautenberg, Jackenkroll 6, Cramer, Kneller, Rohlf 8, Brügger 4.