Leichtathletik: Aus dem Trainingslager von Fuerteventura direkt in den Wettkampf nach Karslruhe. Am Freitag hatte Vater Reiner Ritter Tochter Julia vom Flughafen Frankfurt abgeholt und ist direkt mit ihr zum Weltklasse-Meeting nach Karlsruhe gefahren. Ihr Einstieg in die Hallen-Saison. Einen Tag später ging es dann schon wieder weiter zum Kugelstoß-Meeting ins thüringische Nordhausen.
Als Hallen-Bestleistung hat Julia Ritter eine Marke von 18,39 Meter stehen. In diesem Bereich möchte sie spätestens bis zur Hallen-DM in Dortmund (18./19. Februar) vorstoßen. „Ich hoffe und fände es schön, wenn die Bestleistung fällt. Vielleicht noch nicht in Karlsruhe oder Nordhausen, aber dann bei meinem Fast-Heimspiel in Dortmund.“ So kam es auch: In Karlsruhe gelang ihr die Weite von 17,75m inmitten des Weltklasse-Feldes. Die ersten Sechs der Welt waren am Start, dazu die Deutsche Meisterin Sarah Gambetta. Julia wurde Achte. Ein Rang vor ihr war Gambetta platziert. Gewonnen hat die Hallen-Weltmeisterin Dongmo aus Portugal mit 18.91m.
Einen Tag später startete Julia Ritter beim mit knapp 1.500 Zuschauern stiimmungsvollen Kugelstoß-Meeting im thüringischen Nordhausen. Es gab technisch immer noch große Probleme, aber immerhin stieß sie 20 Zentimeter weiter – 17.95m. Das hieß Platz zwei hinter Gambetta, die mit 18.55m gewann. Die Oberaderin zu ihrem Ergebnis: „Die Leistungen waren besser als gestern, aber technisch treffe ich noch keine Kugel. Ich hoffe, dass das mit dem Trainingslager zu tun hat und ich daher noch nicht ganz so frisch war. Nun hoffe ich, dass es nächste Woche in Rochlitz besser aussieht. Ich werde an meiner Technik feilen.“ Dort stieß sie im Vorjahr am 5. Februar 17.91m.
Bildzeile: Julia Ritter (re.) wurde in Karlsruhe Achte in dem Weltklassefeld. Neben ihr Chassis Ealey, die Weltmeisterin aus den USA / Foto privat.