Fußball, Westfalenliga 2: BSV Schüren – Holzwickeder Sport Club (Sonntag, 30. März, 15 Uhr, Kunstrasenplatz Schüren, Schürener Straße 47 a, Dortmund-Schüren). Der BSV Schüren ist, wie in den letzten Jahren eigentlich immer, so etwas wie eine Wundertüte in der Liga. Da gewinnt man beim heimstarken SC Obersprockhövel mit 4:1, lässt sich aber auch mal gerne, wie am letzten Wochenende bei der SpVgg Horsthausen (0:6) so richtig einen einschenken. Aufgrund der Verpflichtung spielstarker Kicker immer wieder in den erweiterten Favoritenkreis eingeschätzt, krebsen die „Mannen in Grün“ des Öfteren im Tabellenkeller oder unterem Mittelfeld herum. Nächste Spielzeit wird es (bestimmt) wieder besser laufen, hat man doch den Rekordschützen Kevin Brümmer vom FC Brünninghausen, früher ASC 09 Dortmund, verpflichtet.
HSC will Serie von vier Meisterschaftsspielen ohne Niederlage ausbauen
„Wir werden jedenfalls Schüren nicht nach dem 0:6 in Horsthausen bewerten, sondern wissen um die Qualität des Teams“, sagt HSC-Cheftrainer Kurtulus Öztürk im Gespräch mit sku. Die Serie von vier ungeschlagenen Meisterschaftsspielen soll ausgebaut werden. „Das geht aber nur mit sehr hoher Intensität wie in den letzten Begegnungen. Nicht vergessen sollte man auch die Tatsache, dass wir in der vergangenen Woche eine englische Woche hatten“, so Öztürk.
Physio Pascal Börner wieder in Doppelfunktion
Auch in Schüren ist „Basteln“ für Öztürk angesagt. Für den noch wochenlang fehlenden Stammkeeper Felix Hacker (Meniskusabriss und damit Gips) wird erneut Orlando Stockhecke in der „Kiste“ stehen. Ersatz ist Physio Pascal Börner in Doppelfunktion. „Zur neuen Saison müssen wir unbedingt mit drei Torhütern beginnen. Das ist auch besser für die Trainingseinheiten“, weiß „Kutte“ Öztürk. Dean Müsse wird mit Fersenproblemen weiter pausieren müssen. Philipp Gödde (Rückenprobleme) ist indes beim BSV wieder eine Option. Auch der erkrankte Efe Kadir Bozaci ist wieder fit und kann eingesetzt werden. Dabei sein wird auch Michael Vrljic, der aber nach Achillessehnenproblemen behutsam wieder an das Spielgeschehen herangeführt wird und für den volle 90 Minuten vermutlich noch zu früh kommen.
Holzwickeder SC trifft im Schnitt pro Spiel mehr als zweimal
Mit 35 Punkten auf der Habenseite steht der Holzwickeder Sport Club derzeit auf dem siebten Rang. Die Hintermannschaft der BSV Schüren ist gewarnt: Im Schnitt trifft die Offensivabteilung des Holzwickeder Sport Club mehr als zweimal pro Spiel ins Schwarze. Insgesamt hat das Team von Coach Kurtulus Öztürk zehn Siege, fünf Unentschieden und sechs Niederlagen verbucht. Der Holzwickeder Sport Club ist im Fahrwasser und holte aus den jüngsten fünf Matches zehn Punkte. Auf Spitzenreiter TSG Sprockhövel sind es für den HSC derzeit zehn Punkte. Auf den Zweiten, Horsthausen, sind es fünf Zähler. Auf den Dritten, Wacker Obercastrop, sind es nur drei Pünktchen – bei der weitaus besseren Tordifferenz.
BSV Schüren steht im Tabellen-Niemandsland
Der BSV Schüren steht mit acht Zählern Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz im (vermeintlich) sicheren Niemandsland der Tabelle. Mit dem 0 : 6 in Horsthausen kassierte man die elfte Niederlage bei schon kassierten 50 „Buden“ und damit der viertschlechtesten Defensive der Liga. Mit 37 Toren haber hat das Team von Trainer Sascha Rammel ebenso viele Treffer erzielt wie der hocheingeschätzte Tabellenvierte FC Iserlohn. Bester Torschütze bei den Dortmunder Vorstädtern ist Cem-Ali Dogan mit zwölf „Schüssen ins Glück“. Zum Vergleich: Bester Schütze beim HSC ist mit elf Toren Maurice Modrzik.
HSC gewann das Hinspiel im Montanhydraulik-Stadion überaus klar mit 4 : 0
Das Hinspiel beider Teams am 21. September endete im Montanhydraulik-Stadion mit einem deutlichen: 4 : 0-Erfolg nach Toren von Michael Kuhfeld, Maurice Majewski, Serhat Uzun und Efe Kadir Bozaci. Insgesamt gab es in zehn Duellen aus Sicht der Holzwickeder sieben Siege, ein Remis und eine Niederlage bei 12 : 29 Toren. Das letzte Auswärtsspiel in Schüren gewann der HSC am 3. März 2024 mit 2 : 0.
Junger Schiri Antonio Ljubas auf dem Weg nach oben
Mit Antonio Ljubas wurde ein junges Talent mit der Leitung des Spiels beauftragt. Der 20-jährige stieg zu dieser Spielzeit in die Westfalenliga auf. Zudem leitete er bereits ein U17-Länderspiel. Er pfeift für RW Kirchlengern und ist seit 2016 als Referee aktiv.
Bildzeile: Das Hinspiel im Montanhydraulik-Stadion gewann der HSC im September deutlich mit 4:0. Hier lauern Maurice Modrzik und Tim Kortenbusch auf eine Torchance.
