Lautstarke Fans feuern HSC zum ersten Auswärtssieg seit August an – Hauptversammlung am 2. November




Fußball: „Viel Spirit, Herz und Charakter“ bescheinigte HSC-Chefcoach Benjamin Hartlieb seinen Mannen nach dem verdienten 2 : 0-Erfolg beim SC Neheim. Damit rangieren die Holzwickeder nun auf dem siebten Rang und mit drei Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Concordia Wiemelhausen, den man in der letzten Woche bekanntlich besiegen konnte. Nach „unten“ beträgt das Polster nun bereits recht komfortable acht Punkte.

Auswärtsmisere in der Meisterschaft beendet – erster Erfolg seit 56 Tagen

Beenden konnte der HSC mit dem Sieg in Neheim seine Auswärtsschwäche in der Meisterschaft. Nach dem Erfolg in Lünen am ersten Spieltag gab es in Lennestadt, Iserlohn und Meinerzhagen rein gar nichts zu holen. Für Lennestadt war der Erfolg über den HSC gar der erste und einzige Dreier in dieser Spielzeit – bei nunmehr zwei Remis. Also: Auswärtsfluch beendet, jetzt kann auch in der Fremde eine Positiv-Serie gestartet werden.

„Mal schauen, was nun in dieser Liga, in der jeder jeden schlagen kann und es sehr eng zugeht, möglich ist“, so Hartlieb. Rückschläge in dieser Spielzeit wie die schwachen Leistungen bei der Niederlage in Lennestadt oder dem Pokal-Aus beim Bezirksligisten VfL Kamen haben man intern gut und selbstkritisch aufgearbeitet und daraus die Kraft und den unbedingten Willen für die letzten beiden Siege gegen Wiemelhausen und am Sonntag in Neheim geschöpft.

HSC-Kollektiv stark und mit viel Herz – „Luxus“ von drei starken Torhütern

Sonderlob wollte Hartlieb dieses Mal nicht verteilen („Es waren wirklich alle gut. Auch bei Einwechslungen gab es viel wertvollen Input“) – und doch stachen vier Spieler besonders heraus. Da war zum einen der Torschütze zum 1 : 0 nach sechs Minuten, Andreas Spais. Er spulte unzählige Meter ab, setzte in Zweikämpfen geschickt den Körper ein und zeigte, dass er unbedingt Treffer wollte. Allerdings setzte er auch mit seinem Pfostenschuss in der 59. Minute seine stattliche Serie von Aluminiumtreffern insbesondere in den letzten Spielen nahtlos fort. Dylan Pires kam in der 72, Minute für Finn Jona Heinings, sah und siegte: In einer Kontersituation nach Balleroberung von Philipp Gödde erzielte der Ex-Kaiserauer mit seiner ersten Ballberührung die 2 : 0-Entscheidung (73.). Giuliano André Rodehutskors im Kasten des HSC schrieb durch gute Paraden und sicheres Stellungsspiel eifrig Bewerbungen für die „Nummer eins“. Mit Leon Chrobok und dem genesenen Felix Hacker gibt es für das HSC-Trainerteam gleich drei Top-Keeper und damit die Notwendigkeit von schweren Entscheidungen. Ganz wichtig für den HSC ist auch die Rückkehr von Philipp Gödde als „Turm in der Defensive“. Ruhig, unaufgeregt und jederzeit souverän spielte er seine Routine aus und hielt die Defensive zusammen. Am kommenden Sonntag gegen den SV Sodingen bekommt er mit dem dann mit Damjan Ilic, der seine zwei Spiele-Sperre nach „Rot“ in Meinerzhagen abgesessen haben wird, einen weiteren „Langen“ an die Seite.

Nun zwei Heimspiele in Folge – Sodingen und Soest reisen ins Montanhydraulik-Stadion

Womit wir bei den nächsten Aufgaben des HSC sind. An diesem Sonntag, 15. Oktober, gastiert um 15 Uhr mit dem SV Sodingen der Drittletzte und eine kämpferische „echte Rasentruppe“ im Montanhydraulik-Stadion. Eine Woche später, am 22. September, kommt es im kleinen Hellweg-Derby zur Begegnung mit Aufsteiger Westfalia Soest. Der HSC möchte unbedingt „oben dran“ bleiben.

Stimmung auf den Rängen durch HSC-Fans

Ein Sonderlob hatte Benny Hartlieb dann doch auf den Lippen. „Was die HSC-Fans heute abgerissen haben, war großartig. So etwas in der Westfalenliga – unglaublich“, so der Coach. Da wurde lautstark angefeuert, gesungen – und das über die komplette Spielzeit. Ja, auch auf den Rängen „regierte der HSC“.

Hauptversammlung am 2. November

Reine Routine und damit unspektakulär wird die Jahreshauptversammlung des HSC am Donnerstag, 2. November, ab 19 Uhr im Wintergarten des „Ballhauses“ im Montanhydraulik-Stadion werden. Vorstandswahlen gibt es nicht. Berichte aus den Abteilungen der Fußball-Senioren und -Junioren, des Gesundheitssports, des Radsport und des Highlandsports bilden den Schwerpunkt der Veranstaltung – wie natürlich auch der Kassenbericht.

Bildzeile: Maurice Majewski, die „Arbeitsbiene des HSC“, machte erneut ein gutes Spiel.