Bobsport: Knappe zwei Hundertstelsekunden fehlten der Unnaer Bobpilotin Laura Nolte
vom BSC Winterberg und ihrer Anschieberin Neele Schuten (TV Gladbeck) zum totalen
Triumph im Zweierbob. Die Zweierbob-Olympiasiegerin wurde in Altenberg
Europameisterin im Zweierbob, aber die Zeit von 1:54.81 Minute bedeutete genau wie
im Monobob einen Tag zuvor Rang zwei im Weltcup hinter der US-Amerikanerin Kaillie
Humphries (1:54.79).
Im Rennen, bei dem „race-in-race“ die EM ausgetragen wurde, hatte Nolte nach dem
ersten Lauf einen Rückstand von 19 Hundertstel auf Humphries. Im zweiten Durchgang
fuhr der Bob mit den zwei NRW-Sportlerinnen mit 57.18 die schnellste Zeit des Tages
und damit 17 Hundertstel schneller als die US-Amerikanerin, doch Humphries reichte
der Vorsprung von 19 Hundertstel aus dem ersten Lauf für ihren hauchdünnen
Weltcupsieg. Dritte wurde die Schweizerin Melanie Hasler. Kim Kalicki (Eintracht
Wiesbaden) erreichte mit Bremserin Anabel Galander den vierten Rang, was Bronze in
der EM-Wertung bedeutete. Die dritte Deutsche Lisa Buckwitz (BRC Thüringen), die
heute mit Kira Lipperheide (TV Gladbeck) gestartet wäre, verzichtete aufgrund einer
Erkältung auf einen Start. Sie möchte im Hinblick auf die WM nächste Woche in St.
Moritz richtig gesund werden, um fit zu den Titel-Bewerben antreten zu können.
Laura Nolte bilanzierte die Generalprobe für die nun anstehende Weltmeisterschaft in St.
Moritz und ihren zweiten EM-Titel in Altenberg innerhalb von 24 Stunden wie folgt: „Ich
bin super zufrieden. Altenberg war noch nie meine allerbeste Bahn. Ich freunde mich
aber langsam mit ihr an. Wir waren im zweiten Lauf schneller als Kaillie. St. Moritz ist
eine komplett andere Bahn. Deshalb fahre ich mit einem sehr guten Gefühl dahin. Ich
gehe entspannt dahin. Eine Medaille in St. Moritz wäre schön und ist das Ziel.“ (pst).
Bildzeile: Bobpilotin Laura Nolte mit Anschieberin Neele Schuten freuen sich im Ziel von Altenberg über ihrem Europameisterschaftssieg im Zweierbob.