Handball, Oberliga Männer: HC TuRa Bergkamen – SpVg Steinhagen 28:27 (12:15). Noch acht Sekunden waren zu spielen und es stand unentschieden 27:27. TuRa-Trainer Thomas Rycharski nahm für den letzten Spielzug eine Auszeit, stimmte seine Mannen entsprechend ein. Seine Anweisung: „Max Zyska zieht ein Loch in die Abwehr, Pascal Terbeck soll durch die Mitte aus dem Lauf kommend hoch abschließen. Er hat diese Power und Dynamik im Wurf. Das wissen wir.“ Genau so kam es auch. Terbeck nahm Anlauf, stieg hoch und schloss wuchtig ab. 28:27 – der Siegtreffer und Schluss. Riesenjubel beim HSC TuRa und Tanzeinlagen auf dem Spielfeld. Der zweite Sieg in Folge war perfekt. Das bedeutet: 7:11 Punkte und Tabellenplatz zehn.
Jetzt geht es am 30. November weiter mit dem Heimspiel gegen Ahlener SG II.
Nach diesem Heimerfolg sah es lange nicht aus. Zur Pause 12:15 und bis zur 33. Minute lagen die TuRaner 15:16 zurück. Philipp Moog stellte in der 34. Minute den 16:16-Gleichstand her. Doch wiederum mussten die TuRaner anschließend abreißen lassen – 20:24 in Minute 45. Dann war es vornehmlich Max Zyska, der am Kreis traf, sich als sicherer Siebenmeter-Schütze auszeichnete und das Ergebnis auf 25:25 stellte (55.). Als dann Terbeck fast mit der Schlusssirene den 28:27-Siegtreffer markierte, war der Jubel riesengroß. Zwei weitere wichtige Punkte waren unter Dach und Fach.
Torfolge: 0:1, 1;3, 2:4, 3;5, 3:10, 6:12, 9:12, 11:13, 12:15 – 13:15, 16:16, 17:17, 17:20, 19:21, 20:24, 21:24, 25:25, 26:26, 26:27, 27:27, 28:27.
TuRa-Trainer Thomas Rycharski: Wir sind sehr schlecht ins Spiel gekommen. 3:9 hieß es nach zwölf Minuten. Da hatten wir schon wieder sechs, sieben Hundertprozentige liegen gelassen. Würfe am Kreis, Gegenstöße und Siebenmeter. Danach erst haben wir Handball gespielt. Wir haben die Abwehr umgestellt. Von der versetzten 5:1 auf 6:0 mit Schulz und Terbeck im Innenblock. Zudem glänzte Torhüter Tim Faber mit Paraden. Ich muss der Mannschaft ein großes Lob aussprechen. Sie hat bis zum Schluss an einen Sieg geglaubt und ist auch so aufgetreten. Wir haben gesehen, dass die Jungs noch in der 60. Minute wach sind und mitdenken. Es war ein dreckiger Sieg. Wir sind glücklich.
Bildzeile: Tanzende und jubelnde TuRa-Spieler nach der Schlussirene und dem Last-Minute-Treffer von Pascal Terbeck.