Lange Kaiserauer Serie endet in Herne




Fußball, Landesliga 3: Westfalia Herne – SuS Kaiserau 4:1 (2:0). Jede Serie geht einmal zu Ende – und die von Kaiserau endete am Sonntag im altehrwürdigen Stadion „Schloss Stünkede“ in Herne. Drei Monate lang, genau seit dem 14. Mai, war der SuS Kaiserau saisonübergreifend ungeschlagen, wenn man die Test- und Pokalspiele sowie die Punkterunde mit einbezieht. In Herne musste der SuS erstmals wieder ein Negativerlebnis auskosten. 1:4 war der Endstand.

Gleich in der 7. Minute das erste Gegentor, als Schlussmann Jonas Trebing nach einem Rückpass den Ball verliert und Hernes Schuster den Ball reinmacht. Schuster, ja ausgerechnet Schuster, der lange für Schwarz-Gelb gespielt und getroffen hat. Philipp Schubert hätte wenig später für das 1:1 sorgen können – er stand allein vor dem Herner Keeper, ließ sich zu viel Zeit und so wurde ihm der Ball noch vom Fuß gespitzelt. Es folgte ein Kopfball durch Marcel Friede nach Vorarbeit von Lukas Schuster. Auch diese Chance wurde vertan. Beide Teams kamen also zu Möglichkeiten. Der Unterschied: Herne nutzte alle beide zum 2:0, der SuS Kaiserau nicht. 2:0 zur Halbzeit.

Die Gäste kamen nach Wiederanpfiff gut ins Spiel, hatten in der 55. Minute zwei gute Umschaltmomente, wo der letzte Pass jedoch fehlte. Dann der dritte Gegentreffer nach einer Stunde: Einen Freistoß, fast von der Eckfahne, knallt ein Herner mit Wucht an den zweiten Pfosten, dort verlängert Silaj ins Tor. Danach versuchte Kaiserau noch einmal alles, wechselte offensiv und doch bestimmten die Hausherren 15 Minuten lang das Spielgeschehen mit weiteren Tormöglichkeiten. In diese Phase gelang Kapitän Timo Milcarek der Anschlusstreffer zum 3:1. Nico Stender spielt quer auf Milcarek, der macht den Ball rein. Noch ein zweiter Treffer wäre möglich gewesen, wo wiederum der berühmte letzte Pass fehlte. Herne dagegen erzielte noch den 4:1-Endstand. Da hat die Kaiserauer Abwehr schlecht verteidigt.

SuS-Trainer Patrick Kulinski: Es war ein komisches Spiel. Komisch zu begreifen. In der 1. Halbzeit waren wir gar nicht so schlecht. Da mussten wir auch nicht mit einem 0:2 in die Pause gehen. Dann stand es 3:0 und man dachet wieso eigentlich?“ Aufgrund der Vielzahl der Chancen hat Herne letztlich verdient gewonnen. Dennoch eine unglückliche Niederlage mit einem unglücklichen Spielverlauf. Jede Serie reißt mal, heute war es so weit.

SuS: Trebing, Steffen (70. Waschescio), Schuster (90. Wagner), Lahr, Friede (80. Cakala), Schulz, Seifert (70. N. Stender), Tönnes, Schubert (64. Böcker), Djalo, T. Milcarek.
Tore: 1:0 (7.) Schuster, 2:0 (15.) Sezen, 3:0 (59.) Silaj, 3:1 (88.) Milcarek, 4:1 (90. Prudetskiy.

Bildzeile: Marvin Schuster (re.) , hier noch im Kaiserauer Dress, besorgte das 1:0 für Herne.