Handball, Oberliga Frauen: SG Ibbenbüren – Königsborner SV 36:28 (19:12). Wie angekündigt waren die personellen Voraussetzungen für die Königsborner Damen für das Gastspiel am Samstagabend beim Tabellenzweiten alles andere als gut. Spielerinnen waren angeschlagen oder verhindert, einige in der Woche erkrankt. Davon konnte nur Nell Hering spielen, allerdings war sie gehandikapt, stellte sich aber zur Verfügung. Ebenso Annika Kucharczyk und Svenja Eckey, deren Einsatz vorher ebenso auf der Kippe stand. Aurelie Franke half aus der Zweiten aus.
So gesehen war von vorneherein klar, dass es ein schweres Unterfangen werden würde für Königsborn. Man kam auch schwer ins Spiel, den ersten Treffer vermochte Hana Wrede erst in Minute sieben zum 2:1 zu machen. Hannah Julius zum 7:4 (14.) und erneut Wrede zum 8:5 (15.) hielten mit ihren Toren zunächst Anschluss. Rückkehrerin Elisa Grünzig trug sich beim 14:8 in die Torschützenliste ein (21.). Bis zur Pause vergrößerte der Tabellenzweite den Vorsprung auf sieben Treffer.
Dieser Abstand wurde nach dem Wiederanpfiff größer und in der 45. Minute stand es 30:20. Damit zeichnete sich die deutliche Niederlage ab und am Ende hieß es 36:28. Der letzte KSV-Treffer zum 35:26 ging auf das Konto von Celine Pelz.
Für die beruflich verhinderte Trainerin Kathrin Fahn coachte Kollegin Melanie Weber alleine in Ibbembüren. Es folgt jetzt eine Pause bis zum 28. Januar, wo der Spielplan dann die Königsborner Frauen zum TVE Netphen führt. Mit 13:19 Punkten rangiert der KSV aktuell auf Tabellenrang neun.
Torfolge: 1:0, 4:1, 8:5, 12:5, 14:8, 18:11, 19:12; 22:16, 26:18, 30:20, 33:24, 25:26, 36:28.
KSV-Trainerin Melanie Webers: Wir haben verloren, ja, positiv war jedoch die Moral der Mannschaft, jeder hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Elisa Grünzig hat sich auch kurzfristig wieder zur Verfügung gestellt. Sie hat das gut gemacht, vor allem in der Abwehr und hat einmal sogar getroffen. Ich wollte Aushilfen aus der A-Jugend mitnehmen, dann hat sich Jana Satttler doch zur Verfügung stellen können. Ibbenbüren war aber auch gut. Die haben zwei große Frauen im Rückraum, die können schießen, sind auch noch dynamisch, schnell und variabel. Das war schwer für unsere Abwehr. Wir müssen neidlos anerkennen, Ibbenbüren war besser. Jetzt haben wir zwei Wochen Pause, da können sich einige Spielerinnen auskurieren und wir dann hoffentlich wieder kompletter auftreten.
KSV: Einhoff, Stehfest, Julius 1, Webers, N. Hering 1, Franke, Wrede 12, Albrecht 2, Axtmann 2, Pelz 1, Kucharczyk 3, Eckey, Grünzig 1, Sattler 5.
Bildzeile: Hanna Wrede (li.) erzielte ein Dutzend Tore für die KSV-Damen in Ibbenbüren.