KSV-Damen erst zweite Halbzeit richtig im Spiel




Handball, 3. Liga Frauen: Königsborner SV – TV Hannover-Badenstedt 29:34 (12:23). Auf eine schwache erste Halbzeit folgte eine bessere zweite. Das reichte am Ende zwar nicht, doch die zweiten 30 Minuten lassen auf bessere Leistungen in der kommenden Abstiegsrunde hoffen. Mit der 29:34-Heimniederlage beendete Königsborn die Vorrunde auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Die KSV-Damen boten den Zuschauern in der Kreissporthalle in der ersten Hälfte gegen die ersatzgeschwächten Gäste eine „grottenschlechte“ Leistung. Der Tabellenvierte lag zur Pause mit elf Toren vorne. Trainer Kai Harbach muss seine Spielerinnen in der Halbzeitpause wohl wach gerüttelt haben, denn sie spielten fortan wie verwandelt auf. Dann zeigte man, dass man auch noch Handball spielen kann. Mit einem tollen Kämpferherz verkürzten die Gastgeberinnen nach und nach den enormen Rückstand und waren beim Stande von 26:30 zehn Minuten vor Ende der Partie sogar auf Schlagdistanz. Der Gast wankte, aber er fiel nicht und dem KSV gelang es nicht näher heranzukommen. So blieb es bei einer Niederlage, die jedoch Mut für die Abstiegsrunde macht.
Nach der Partie wurde mit Maike Esterhaus eine Spielerin verabschiedet, die vom gesamten KSV-Team ins Herz geschlossen wurde und eine große Lücke hinterlässt.

KSV-Trainer Kai Harbach: Vor allem in der 1. Halbzeit waren wir klar unterlegen. Dem Tempo des Gegners – mit Spielerinnen, die Deutscher Jugendmeister waren – waren wir nicht gewachsen. Die Einstellung stimmte nicht. In der Pause erfolgte noch einmal eine Ansprache an die Spielerinnen. Mit Erfolg, in Halbzeit zwei haben sie eine tolle Leistung gezeigt von hinten bis vorne. Das stellte mich doch noch zufrieden. Wir haben jetzt drei Wochen Zeit, um uns auf die Abstiegsrund vorzubereiten.

KSV: Röttger, Liese, Webers 2, N. Hering 1, Nordberg 2, Fahn, Wrede 1, Krogull 3, Axtmann 7, Esterhaus 1, Pein 8, Grünzig 3, Krollmann 1.

Bildzeile: Maike Esterhaus (re.) wurde nach dem Spiel verabschiedet. Sie kann beruflich nicht mehr so viel Zeit für den Handball aufbringen.