Krombacher Kreispokal: Ein grober Fehler des VfL hat das Spiel für Rhynern entschieden




Fußball-Krombacher Kreispokal, Finale Männer: VfL Kamen – Westfalia Rhynern 0:1 (0:0). Am Ende hat der Favorit gewonnen und ist Kreispokal-Sieger. Dem Oberligisten glückte ein 1:0-Erfolg gegen den Bezirksligisten VfL Kamen. Ein einziger Treffer entschied die Begegnung vor rund 500 Zuschauern auf dem Sportplatz des BV Hamm – und dabei leistete der VfL noch kräftig Schützenhilfe.

Die 68. Minute: Rhynern ist im Angriff, der VfLer Luca Hildbrandt bringt sich im eigenen 16m-Raum in Ballbesitz, vertändelt die Lederkugel. Rhynerns Gianluca Di Vinto angelt sich den Ball, umkurvt VfL-Keeper Joel Kiranyaz, läuft wenige Meter und stochert ihn über die Torlinie. Das Tor des Tages –  und die Entscheidung.

Aber auch der VfL hatte Möglichkeiten zu einer Resultatsverbesserung. Allein Mirco Gohr hatte drei Riesenmöglichkeiten, scheiterte am Rhynerner Tormann oder zielte neben das Tor. Ebenso Andre Born und Alper Lafci versprühten Torgefahr. Am Ende genügte dem Oberligisten eine durchwachsene Leistung, um sich als Kreispokal-Sieger feiern zu lassen.

Bildzeile: Westfalia Rhynern feierte nach dem Schlusspfiff des Kreispokalsieg.

Trainerstimmen
Mehmet Kara (VfL):
Wir haben verloren. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Unsere schlechte Chancenverwertung zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison. Die Mannschaft hat gekämpft, ist viel gelaufen, hat alles getan. Nach meiner Meinung hat man keinen Klassenunterschied gesehen. Wenn man drei Ligen höher spielt, dann muss man den Gegner eigentlich mehr dominieren.  Das hat Rhynern nicht gemacht.  Am Ende haben wir durch einen individuellen Fehler das Gegentor bekommen. Das ist natürlich brutal ärgerlich. Dieser grobe Fehler hat das Spiel entschieden. Sehr, sehr ärgerlich. Bei uns haben einige Stammspieler gefehlt. Wenn der eine oder andere dabei gewesen, wäre es wohl ein ganz anderes Spiel geworden. 
Julian Stöhr (Westfalia):
Der Sieg war auf jeden Fall verdient. Wir haben aus unserer Sicht dem VfL aber auch zu viele Möglichkeiten gestattet. Wir waren zu inkonsequent im Abschluss in beiden Halbzeiten. Wir hätten die Partie eher entscheiden können. Wir hätten auch noch ein zweites Tor machen können. Der Gegner hat es aber auch gut gemacht.

VfL: Kiranyaz, Schneider, Freitas, Lafci, Icen (44. Yörük, 83. Guhse), Akman (79. Korkut), Gohr, Hildebrandt (71. Stefanidis, Aljouk (60. Jägere), Rudolf, Born
Westfalia: Nordhoff, Seber (63. Shabani), L. Kleine (76. Yilmaz), Di Vinti (87. Skrijeli), Woitaschek, Neumann, Franke, Heering (90. Joswig), J. Kleine (70. Pietryga), Wiese, Arenz.
Tor: 0:1 (68.) Di Vinti (87. Skrijeli).

Bildzeile: Die VfLer Alper Lafci und Baran Yörük versuchen sich hier gegen Rhynerns Kapitän Michael Wiese (li.) in Ballbesitz zu bringen.