Fußball, Krombacher-Kreispokal, Viertelfinale: SVE Heessen – SuS Kaiserau 6:2 (4:0). SuS-Trainer Patrick Kulinski nutzte die Pokal-Begegnung, um einigen Spielern ihre verdienten Einsätze zu gewähren. Pio Castaldi, Semran Dalipi, Justin Faust sollten ihre Chance bekommen. Doch die konnten sie (leider) nicht nutzen. Doch an ihnen allein hat es nicht gelegen, dass es zu sechs Gegentoren kam. Es gab zu viele individuelle Fehler. Fehler, die man glaubte, schon abgestellt zu haben. Da erinnerte vieles an die letztjährige Saison, wo es gegen den Abstieg ging.
Die Heessener Taktik war einfach: Sich hinten reinstellen, alles hinten raushauen und kontern. Das klappte vier Mal in den ersten 45 Minuten, da kassierte der klassenhöhere Landesligist vier Gegentore. Drei Konter und ein Treffer nach einem Standard. Zur Pause wechselte Patrick Kulinski vier neue Spieler ein – und fortan war es ein anderes Spiel. Dylan Pires und Marcel Friede verkürzen auf 2:4 und der dritte Treffer war mehrfach möglich, fiel aber nicht. Stattdessen kam es zum vorentscheidenden 5:2 und auch noch zum sechsten Gegentreffer.
SuS-Trainer Patrick Kulinski: Wir ziehen viele Lehren aus dem Spiel. Überraschenderweise haben wir so ein bisschen das Gesicht von der letzten Saison gezeigt. Wir dachten, dass wir das eigentlich nicht mehr so in uns drin hätten, wir besser mit Rückschlägen umgehen können. Nach 0:2, 0:3 gingen die Köpfe runter und da hat man auch so ein bisschen die Jugendlichkeit gesehen. Die Routiniers fehlten. Wir haben nicht geglaubt, dass durch die Rotation die Mannschaft so auseinanderbricht. Leider hat keiner von den „neuen“ Spielern seine Chance genutzt.
SVE: Meeß, M. Mnich, Meschede (61. Bsufka), Vogel, Taymaz (70. Strickmann), Giffey, Schliewe (73. Öztürk), Perschmann, Kämper, Nieddu, D. Mnich.
SuS: Bauer, Wagner, Schuster, Faust (46. Friede), Richter, Stöwe, Schulz, Dalipi (46. Barry), Hülsmann, Schubert (46. Stender), Castaldi (46. Pires).
Tore: 1:0 (13.) Kämper, 2:0 (16.) Nieddu, 3:0 (32.) Giffey, 4:0 (45.) D. Mnich, 4:1 (52.) Pires, 4:2 (66.) Friede, 5:2 (88.) Nieddu, 6:2 (90.+5) Kämper.
Bildzeile: Bedauernswerter SuS-Keeper Fabio Bauer (Mitte), der sechs Mal hinter sich greifen musste und Trost seiner Teamkameraden bedurfte.
