Handball, Landesliga: SuS Oberaden II – VfL Kamen 26:34 (11:18). Aufregung schon vor dem Spiel. SuS-Trainer Wolfgang Meier zählte zu viele Ausfälle, setzte sich mit dem VfL in Verbindung, bat um Verlegung des Spiels. Doch von dort kam die Antwort, dass auch Spieler fehlen würden. Die Partie wurde dann in der Römerberg-Sporthalle angepfiffen.
Schon beim Auflaufen beider Mannschaften war ersichtlich, dass sie nicht in Bestbesetzung auf dem Spielfeld standen. Oberaden war wohl personell mehr geschwächt als die Kamener. Die legten gleich richtig los. Moritz Keck brachte den VfL 1:0 in Führung (3.) und sorgte auch für das 5:0 (8.). Den ersten SuS-Treffer zum 1:5 besorgte Dominik Kreutzer (8.). Doch der VfL blieb dominant, erhöhte die Führung von 11:5 bis auf 18:11 zur Halbzeit.
Robin Drees setzte nach der Pause mit dem 21:13 (33.) gleich ein Zeichen zum späteren positiven Endstand. Oberadens Nico Schäfer konnte in der 47. Minute sein Team auf 24:28 heranbringen, doch schnell zog der VfL wieder auf acht Tore davon und behielt diesen Vorsprung bis zur Schlusssirene.
Torfolge: 0:1, 0:5, 4:6, 5:11, 8:13, 10:16, 11:18 – 13;21, 18:25, 21:27, 25:33, 26:34.
Wolfgang Meier (SuS): Heute haben sieben Spieler erkrankt gefehlt und zwei mit Fieber gespielt. Ich hatte Kamen morgens vor dem Spiel angerufen und gebeten, das Spiel zu verlegen. Kamen sagte, dass man auch nur acht Feldspieler habe. Man hätte auch Kranke, einige würden fehlen. Dennoch sind sie fast komplett angetreten. Im Rahmen von Nachbarschaft und im Umgang miteinander sollte jeder darüber nachdenken, wo er steht.
Hendrik Schuchtmann hat bei uns gefehlt. Das war vorher schon klar. Ich mache meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf. Sie hat wirklich alles gegeben, alles reingeworfen. Aber wenn man so viele kranke Spieler hat, die sich zum Spiel schleppen, zwei haben noch mit Fieber gespielt, dann sollte man darüber nachdenken, warum so ein Spiel nicht hätte verlegt werden können. Ich bin total enttäuscht.
Tobias Goeke (VfL): Dass Oberaden ersatzgeschwächt war, sollte keine Ausrede sein. Bei uns fehlten auch drei Leute, Corona- und krankheitsbedingt. Wilking, Warias und Thalemann. Den Grundstein zum Sieg haben wir in der ersten Halbzeit gelegt. Wir haben eine richtig gute Abwehr hingestellt. Zur Halbzeit haben wir 18:11 geführt, haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Die erste und zweite Welle klappte. Der Sieg letzte Woche hat das auch sicherlich gefördert. Jetzt haben wir vier Punkte und den Abstand nach vorne verringert. Die 2. Halbzeit war ein bisschen zerfahren, das Spiel relativ ausgeglichen. 15:15. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung.
SuS: Caspari, Bergbauer; Seiler 1, Meier 4, Kreutzer 2, Matthies,Wegelin 4, Schäfeer 5, J. Weber 1, Mork 2, Junge 1, Schott 1, T. Weber 5.
VfL: Hesse, El Bouazzaui; Schuster 7, Kuropka 6, Schremmer, Hohl, Darenberg, Keck 10, Nie, Lehmkämper 1, Drees 2, Ligges 8.
Bildzeile: Oberadens Nico Schäfer versucht sich hier gegen die VfL-Abwehr in Wurfposition zu bringen.