Fußball, 2. Aufstiegsspiel zur Bezirksliga: RW Barop – Kamener SC 1:7 (1:1). Finale grandioso, was für ein Spektakel! Der Traum wurde endlich wahr, der Kamener SC ist Bezirksligist. Mit einer Glanzleistung in den zweiten 45 Minuten und sechs Toren verwirklichte der KSC seinen Traum von der Bezirksliga, nachdem er schon im ersten Aufeinandertreffen der 2:1-Sieger war. Maßgeblichen Anteil am Sieg im Spiel zwei hatte Torjäger Moritz Denninghoff, der mit vier Toren zum 7:1 beitrug. Nach dem Abpfiff zogen sich die KSC-Spieler die Aufstiegstrikots über, tanzten und jubelten lange auf dem Spielfeld.
Minuten vor dem Halbzeitpfiff hätte die Begegnung aber auch einen anderen Verlauf nehmen können. Es stand 1:1, Barop war am Drücker, kam zu Chancen und hätte per Elfmeter in Führung gehen können. Das verhinderte KSC-Keeper Fabian Vollmer mit einer super Parade. Damit gab er wohl seiner Mannschaft die Impulse zu einer glänzenden 2. Halbzeit. In der spielten die Kamener ihren Gegner vor rund 1000 Zuschauern quasi an die Wand und sich selbst in einen Torrausch. Allen voran Moritz Denninghoff, der vier Mal traf. Ebenso trugen sich Aziz Aktas, Sitki Üstün und Enes Yavuz in die Torschützenliste ein.
Bildzeile: Der Jubel war groß beim Kamnener nach dem Schlusspfiff und dem glanzvollen 7:1-Sieg gegen Barop.
Stimmen zum Spiel
Ahmet Kahya (Trainer KSC): 1. Halbzeit sind wir gut angefangen, 1:0 in Führung gegangen. Nach dem 1:1 hatten wir etwas Glück gehabt, auch mit dem Elfmeter. Wir haben Barop kommen lassen. Zur 2. Halbzeit haben wir etwas taktisch umgestellt. Das 2:1 machten wir im richtigen Moment und hatten dann einen Lauf. Über die 90 Minuten gesehen war das ein verdienter Sieg. Das werden wir nach dem Spiel noch ein bisschen feiern und die Aufstiegsparty steigt am Freitag.
Oliver Bartosch (Vorsitzender KSC): Ein verdienter Sieg und eine super Leistung der Mannschaft. Wir haben mal kurz gewackelt vor der Pause, als der Regen kam, aber 2. Halbzeit haben wir unsere Chancen eiskalt ausgenutzt. Nach der bitteren Niederlage gegen Herringen in Bönen haben wir es jetzt geschafft und wollen in der Bezirksliga zeigen, dass es dort auch den Kamener SC gibt.
Dominik Grobe (Trainer RWB): Wir hatten in der 1. Halbzeit zwei Lattentreffer, mussten dann das 2:1 mit dem Elfmeter machen. Wir nahmen uns dann viel vor in der Pause und ein individueller Fehler führte zum 1:3. Da war der Drops gelutscht. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht und dann gewinnt man so ein Spiel nicht. Kamen spielte es am Ende gut aus und wir sind am Boden zerstört. Ob es am Ende 5:1, 6:1 oder wie geschehen 7:1 ausgeht, ist dann auch egal.
RWB: Lau, Radusch, Kebe, Poleschner (76. Abdellatif), Besancon, Friede, Antenbrink (85. Pilzecker), Kassim, Brettner (69. Domingues), Gomes (62. Henzler), Blanke.
KSC: Vollmer, Kunde, Üstün (80. Wiese), Lenz, Hümmer (55. K. Denninghoff), Aktas (75. Yavuz), Jacob, Can, M. Denninghoff (81. Genc), Lehmann, Hahn (65. Bjick).
Tore: 0:1 (21.) M. Denninghoff, 1:1 (39.) Besancon, 1:2 (48.) M. Denninghoff, 1:3 (54.) Aziz, 1:4 (70.) Üstün, 1:5 (72.) M. Denninghoff, 1:6 (75.) M. Denninghoff Strafstoß, 1:7 (85.) Yavuz.
Bildzeile: KSC-Torjäger Moritz Denninghoff (Mitte) stellte hauptsächlich die Weichen zum 7:1-Erfolg seines KSC und damit verbunden den Bezirksliga-Aufstieg / Fotos Thorsten Niemann.
