Eishockey: Bei der Para Eishockey-WM in Kanada hat die deutsche Nationalmannschaft das angestrebte Ziel den Klassenerhalt im A-Pool verpasst. Mit von der Partie war der Kamener Nationalspieler Lukas Sklorz, seit Jahren Mitglied im deutschen Team. Obwohl es am Ende nur Platz acht hieß, bewies die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Pokorny, dass sie mit den Teams aus der Weltspitze absolut auf Augenhöhe ist. Daher gab es von Pokorny nicht nur Lob für seine Spieler, sondern auch eine klare Zielsetzung für die Zukunft.
„Für uns ist klar, wir wollen den direkten Wiederaufstieg in den A-Pool und die Qualifikation für die Paralympics 2026 in Mailand und Cortina d`Ampezzo haben wir ebenfalls fest im Blick.“Auch wenn das angestrebte Ziel am Schluss nicht erreicht wurde, möchte sich Pokorny davon nicht zurückwerfen lassen: „Wir haben drei sehr gute und vor allem disziplinierte Spiele abgeliefert, in denen wir zu einer richtigen Einheit zusammengewachsen sind. Das Team ist jung mit Spielern, die noch reichlich Entwicklungspotential haben.“ Das ist auch der Grund, weshalb er seinen Spielern in Zukunft einiges zutraut und ihnen hohe Ziele steckt.
Zum WM-Start Norwegen 5:3 besiegt
Mit dem 5:3-Sieg gegen Norwegen feierte Deutschland den perfekten WM-Auftakt in Kanada. Mit einem weiteren Sieg im zweiten Gruppenspiel gegen Italien hätte nicht nur der vorzeitige Einzug ins Viertelfinale bejubelt werden können, sondern auch das Erreichen vom vor der Weltmeisterschaft ausgegebenen Ziel Platz sechs, welcher gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt im A-Pool gewesen wäre. Allerdings musste sich die Mannschaft trotz einer starken Leistung mit 0:1 nach Penaltyschießen geschlagen geben. Zum Abschluss der Vorrunde wartete dann mit China der Bronzemedaillengewinner der Paralympics in Peking und Deutschland musste sich 0:7 geschlagen geben. Der Abstieg, ebenso für Norwegen.
Das deutsche WM-Aufgebot im Überblick:
Steven Betz (30 / Singen / ERC Waldbronn), Jan Malte Brelage (24 / Hannover / Hannover Ice-Lions), Sebastian Disveld (47 / Zeven / Bremer Eishockey Club), Bernhard Hering (31 / Dresden / ESC Dresden Cardinals), Frank Rennhack (33 / Radebeul / ESC Dresden Cardinals), Lars Uhlemann (50 / Dohna / ESC Dresden Cardinals), Ingo Kuhli-Lauenstein (30 / Gummersbach / Wiehl Penguins), Simon Kunst (36 / Berlin / ERC Hannover), Jörg Wedde (58 / Ölsburg / ERC Hannover), Felix Schrader (26 / Esslingen / ERC Hannover), Veit Mühlhans (26 / Benediktbeuern / ESV Dachau), Hugo Rädler (44 /München / ESV Dachau), Robert Pabst (48 / Görlitz / Dresdner Eislöwen), Lucas Sklorz (27 / Kamen / TuS Wiehl/Barbarians Kamen).
(Text der DRS-Newsletter entnommen)
Bildzeile: Nationalspieler Lukas Sklorz musste bei der Para Eishockey-WM in Kanada den Abstieg aus dem A-Pool mit der deutschen Nationalmannschaft hinnehmen / Foto DRS.