Fußball, Landesliga 3: SuS Kaiserau – Spvg Hagen 1:1 (0:0). Mindestens vier Punkte hatte sich Kaiserau-Trainer für die letzten beiden Spiele des Jahres ausgerechnet. Einer wurde es im Heimspiel gegen Hagen. Dann muss im letzten Spiel am kommenden Wochenende in Kirchderne ein Sieg her. Doch zurück zum Spiel gegen den Tabellenelften Hagen, der wehrte sich heftig und am Ende trennten sich beide Teams leistungsgerecht mit einem Unentschieden.
Hagen versteckte sich beileibe nicht auf dem Kaiserauer Kunstrasen, verzeichnete in Halbzeit eins mehr Torchancen. Nach zehn Minuten jubelten die Gäste, beförderten den Ball ins Kaiserauer Tor. Doch der Treffer zählte nicht, weil der Ball nach Ansicht des Schiedsrichters vorher im Aus gewesen sei. Wiederum zehn Minuten später reklamierte Hagen erneut einen Treffer für sich, doch Kaiserau klärte auf der Linie. Nach Hagener Ansicht soll der Ball die Torlinie überschritten haben. Das verneinten Fabio Bauer und Lukas Schuster, wonach die Lederkugel auf der Linie gelegen hätte. Zwar hatten die Schwarz-Gelben in Durchgang eins mehr Ballbesitz, blieben aber ohne zwingende Torchance.
Dem 0:1 geht ein klares Foulspiel an Frederik Stöwe voraus
In der Halbzeit hatte der Kaiserauer Coach ein paar Dinge angesprochen, die es besser zu machen galt. Das befolgten seine Spieler auch und drängten den Gegner zurück. Doch das 1:0 fiel für Hagen. Dem Tor zur Führung ging allerdings ein klares Foul an Frederik Stöwe voraus. Der wurde umgerissen, sodass Hagen in Schussposition kam. Der Schütze traf aus spitzem Winkel ins kurze Eck. Ein irregulärer Treffer, nicht nur für Patrick Kulinski. „Der Schiri hätte das Foulspiel ahnden müssen. Eine klare Fehlentscheidung. Das hätte aber auch der Linienrichter sehen müssen, der gut postiert war.“
Doch schon acht Minuten später antworte SuS-Kapitän Timo Milcarek mit dem 1:1-Ausgleich. Sein sehenswerter Distanzschluss schlug unhaltbar im Hagener Tor ein. Bis zum Schlusspfiff blieben die Platzherren am Drücker, zeigten sich konditionell stärker und drängten auf das 2:1. Doch das blieb ihnen verwehrt.
SuS-Trainer Patrick Kulinski: Insgesamt war das schon ein Unentschieden-Spiel. Der Gegner hatte in der ersten Halbzeit mehr Torchancen. Wir hatten vor der Pause mehr Ballbesitz, aber nur eine Chance. So war das in Ordnung, mit 0:0 in die Halbzeit zu gehen. Da haben wir einige Dinge angesprochen, das hat man 2. Halbzeit auch gesehen und es hat geklappt. Wir haben gut gedrückt, sind in die Positionen gut reingekommen. Nach hinten heraus waren wir konditionell frischer und stärker. Gefühlt war in den letzten zehn Minuten noch ein bisschen mehr drin. Wenn das Spiel noch etwas länger gegangen wäre, dann hätten wir noch das 2:1 machen können. Aber auch Hagen blieb gefährlich mit ihrem Konterspiel. Dementsprechend können wir das 1:1 so mitnehmen.
SuS: Bauer, Wagner (88. Weßelmann), Steffen, Schuster (82. Schubert), Stöwe, Aydin (46. Barry), Hülsmann, Pires, Richter (82. Lahr), Milcarek, Friede (76. Seifert).
Tore: 0:1 (69.) Morina, 1:1 (77.) Milcarek.
Bildzeile: Der Kaiserauer Phil Richter (re.) im Wettlauf um den Ball.