Handball, Landesliga 3: SSV Buer – SuS Kaiserau 0:0. Kaiserau fand beim Tabellendritten Buer nie zur Normalform. Aber auch die Gastgeber, immerhin Tabellendritter, blieben blass. So kam kein gutes Landesligaspiel zustande, das dann auch leistungsgerecht ohne Tore unentschieden ausging.
Bekannterweise ist Buer individuell stark besetzt. Dem musste Kaiserau wirksam begegnen, was insgesamt auch ganz gut gelang. Es kam dann zu 90 Minuten ohne große
Höhepunkte, gezählt wurden jeweils zwei Chancen auf beiden Seiten. Kaiserau fand nicht zu seinem Spiel, machte viele teschnische Fehler. Ein, zwei Spieler nur haben überhaupt Normalform erreicht. Der Rest konnte nicht das abrufen, was man sonst so drauf hat. Buer agierte aber auch nicht viel besser. So entwickelte sich ein schwaches Spiel.
In Halbzei eins hatte Kaiserau in der 25. Minute eine große Chance durch Milcarek, als er einen langen Ball von Michael Seifert bekam, schräg auf das Tor von Buer zulief und den Torhüter anschoss. Eine weitere Möglichkeit bekam Alhusain Barry. Vertan. Für Buer wurden auch nur zwei Chancen notiert, die aber keinen Schaden anrichteten. Kaiserau-Keeper Jonas Trebing machte sie zunichte. So trennten sich beide Teams torlos 0:0.
Kuriose Szene in der Nachspielzeit
Kuriose Szene in der Nachspielzeit: Barry hat Gelb/Rot bekommen für angebliches Zeitspiel. Was war geschehen? Es gab Ecke für Kaiserau. Barry lief zur Ecke. Doch dann kam der Wechsel auf Schuster, der bei Kaiserau Eckenspezialist ist. Milcarek macht das eigentlich, aber er war bereits ausgewechselt. Schuster kam, lief zu Barry und wollte die Ecke dann auch ausführen. Dem Schiri dauerte das alles zu lange, entschied auf Zeitspiel und zückte dafür die Ampelkarte für Barry. Er hatte vorher für ein taktisches Foul schon Gelb gesehen.
SuS-Trainer Patrick Kulinski: Ein leistungsgerechtes Unentschieden in einem insgesamt schlechten Landesliga-Spiel von beiden Seiten. Es war wie beim Tennis, es ging hin und her und viel Mittelfeldgeplänkel mit wenigen Strafraumszenen. Auch mit weniger Chancen. Wir hatten keinen guten Tag und der Gegner hat sich angepasst. Aber wir nehmen den Punkt mit beim Tabellendritten. Die Entscheidung für Gelb/Rot gegen Barry war viel zu hart. Wir hatten eigentlich keine Zeitnot, weil wir ja die Ecke ausführen konnten. Wir wollten eigentlich auch nur unseren Eckballschützen Schuster die Ecke ausführen lassen. Milcarek bekam auch die fünfte Gelbe. Beide fallen damit für das nächste Spiel Zuhause gegen Firtinaspor aus.“
SuS: Trebing, Weßelmann (46. Pires), Abdou (81. Schuster), Aydin, Steffen, Stöwe (63. Barry), Lahr, Schulz, Seifert (74. Schubert), Milcarek (89. Freund), Böcker.
Tore: keine.
Bes. Vork.: Gelb/Rote Karte für Barry wegen angeblicher Spielverzögerung (90+4).
Bildzeile: Der Kaiserauer Alhusain Barry (re.) sah in der Nachspielzeit wegen angeblichen Zeitspiels die Ampelkarte.
