Fußball, Landesliga 3: FC Marl – SuS Kaiserau 2:0 (1:0). Wieder einmal zeigte sich, dass der SuS Kaiserau spielerisch mit Spitzenmannschaften mithalten kann. Beim Tabellendritten Marl spielte man mutig aus der eigenen Abwehr heraus nach vorne, bespielte die vom Gegner angebotenen Räume und kam auch zu Möglichkeiten. Ein Distanzschuss von Nazarii Kovalernko verfehlte knapp das Tor. Lukas Schusters Freistoß ging knapp über das Tor. Und die dickste Möglichkeit hatte Marcel Friede in Minute 40 in einer 1:1-Situation, wo er allein auf das Marler Gehäuse zusteuerte, den Abschluss jedoch nicht hinbekam.
Da war der Tabellendritte schon effektiver, belohnte sich mit zwei Toren. Sieben Minuten waren gespielt, da bejubelten die Gastgeber die 1:0-Führung. Nach einem langen Einwurf verlängert Tom Schulz ungewollt weiter. Der Ball kommt in den Strafraum, dort steht der Marler Torschütze Sdzuy und kann aus kurzer Distanz einschieben. Sdzuy markierte in Minute 79 auch den zweiten Treffer. Dabei half Kaiserau-Keeper Jan Klawunde mit, indem er ein riskantes Abspiel genau in die Füße des Marler Stürmers spielte, der bedankte sich mit dem alles entscheidenden 2:0.
Vier Einwechslungen in den Schlussminuten
Vor allem nach dem Seitenwechsel wurde die Partie offener. Kaiserau kam zu mehr Spielanteilen, hatte gute Aktionen, gute Kombinationen bis ins letzte Drittel, aber keine zwingenden Tormöglichkeiten mehr. In den Schlussminuten versuchten es die Schwarz-Gelben „mit der Brechstange“. SuS-Coach Paul Mantei wechselte gleich vier Spieler ein, doch ein Erfolg stellte sich nicht ein. So stand am Ende die siebte Niederlage und Kaiserau steckt weiter im Tabellenkeller.
SuS-Trainer Paul Mantei: Es war ein Spiel von Taktik und Disziplin geprägt von beiden Seiten. Man hat gesehen, dass Marl erst zehn Gegentore kassiert hat. Die machen das schon sehr abgeklärt in der Defensive. In der 1. Halbzeit haben wir gut die Räume bespielt, die uns Marl gegeben haben. Das Gegentor fiel früh in der 7. Minute. Bitter wie das fällt. Wir haben dann sehr mutig von hinten rausgespielt. Das ist das Positive, was wir aus dem Spiel mitnehmen können. Insgesamt war es ein guter, mutiger Auftritt mit viel Ballbesitz von uns. Aber auch ein guter Gegner, der es uns schwer gemacht hat, aber doch auch Torchancen zugelassen hat. Wenn wir die nicht nutzen, dann wird es schwer. Kommendes Wochenende ist frei, danach folgt das erste Spiel in der Rückrunde in Harpen, wo es sicherlich die Pflicht ist zu siegen.
SuS: Klawunde, Waschescio (69. T. Milcarek), Schuster, Kollakowski (85. Rebbert), Demircan (85. Aristophane), Lahr, Stöwe, Schulz (85. N. Stender), Aljouk (85. Hülsmann), Friede, Kovalenko.
Tore: 1:0 (7.) Sdzuy, 2:0 (79.) Sdzuy.
Bildzeile: Marcel Friede (li.) ließ in Marl in der 40. Minute die dickste Kaiserauer Chance auf ein Tor aus.