Fußball, Landesliga 3: BW Westfalia Langenbochum – SuS Kaiserau 3:0 (1:0). Die Kaiserauer Serie von fünf ungeschlagenen Spielen in Folge riss am Sonntag und bestätigte den vorher schon gehegten Langenbochum-Fluch. Es war am Ende eine verdiente Niederlage, die fünfte in dieser Saison. Kaiserau fand während der 90 Minuten nie so richtig zu seinem Spiel, musste Henri Böcker, Timo Milcarek und auch Nikolas Herrmann ersetzen. Tom Diecks sollte auch noch zum Kader stoßen, verletzte sich aber zuvor im Spiel der Reserve. So fehlte vorne die Durchschlagskraft.
Zudem fand die Kulinski-Truppe nicht die rechten Mittel, um das sehr aggressiv direkte Anlaufen des Gegners und das Spiel mit langen Bällen zu unterbinden. SuS-Trainer Patrick Kulinski: „Da war wirklich nicht viel mit Kombination und Kurzpassspiel bei Langenbochum. Zwei, drei Mal wurde der Ball quer gespielt und dann ging es, von allen Spielern praktiziert, lang nach vorne. Wir kamen nie zu unserem eigentlich geplanten Spielaufbau.“
Sonntagsschuss führt zum 1:0 für Langenbochum
Demzufolge war man nicht so gut im Spiel, ließ erste Chancen zu. Das 1:0 fiel durch einen sogenannten Sonntagsschuss aus der Distanz. Ein langer Ball wurde ins Mittelfeld gespielt, Langenbochums Spieler Stemmer kam in Ballbesitz, dribbelte ein paar Meter und schoss die Lederkugel aus 25 Meter in den Winkel. Davon musste sich Schwarz-Gelb erst einmal erholen, antwortete dann. Fabian Lleshaj hatte eine Riesenchance zum 1:1, ebenso Michael Seifert. Es blieb bei der 1:0-Pausenführung.
Pech beim zweiten Gegentreffer: Uli Steffen verletzte sich in der 53. Minute, musste ausgewechselt werden. So war Kaiserau kurzzeitig in Unterzahl, diesen Moment nutzte Langenbochum zum 2:0. Danach plätscherte das Spiel so dahin. Die Gastgeber blieben weiter aggressiv in ihrer Spielweise und Kaiserau konnte sich nicht durchsetzen, blieb ohne nennenswerte Chancen. Mittelfeldgeplänkel. Langenbochum agirte eher defensiv angesichts der 2:0-Führung und betrieb Konterfußball. Das 3:0 resultierte dann aus einem Konter aus stark abseitsverdächtiger Situation. Damit war das Spiel entschieden.
SuS-Trainer Patrick Kulinski: Insgesamt war es eine verdiente Niederlage, wenn man den Spielverlauf betrachtet. Langenbochum hat vor allem versucht, unser Spiel kaputt zu machen. Das ist ihnen auch weitgehend gelungen. Unsere Chancen haben wir nicht konsequent genug genutzt. Wir haben auch nie so richtig zu unserem Spiel gefunden, vorne fehlte die Durchschlagskraft. In der Halbzeit haben wir noch einmal ein paar Sachen angesprochen, vor allem mehr Gegenwehr eingefordert. Der Gegner war nicklig, spielte auf Zeit. Und von Außen kam auch viel Stimmung rüber. Am Ende haben wir 3:0 verloren. In der Tabelle hat sich das nicht besonders ausgewirkt, wir sind Sechster geblieben. Nächster Gegner ist SSV Buer.
SuS: Trebing, Weßelmann (85. Djalo), Waschescio, Steffen (53. Wagner), Lleshaj (60. Cakala), Lahr, Stöwe (73. N. Stender), Schulz, Seifert (73. Schubert), Tönnes, Friede.
Tore: 1:0 (20.) Stemmer, 2:0 (56.) Rottmann, 3:0 (85.) Rottmann).
Bildzeile: Kapitän Timo Milcarek (Mitte) war nicht an Bord, ebenso nicht Henri Böcker. So fehlte dem Kaiserauer Angriffsspiel vorne die Durchschlagskraft.