Julia Ritter schafft die WM-Norm in Osterode – 18.60 Meter und persönliche Bestleistung




Leichtathletik: Sie konnte es kaum fassen, schlug die Hände vor das Gesicht und rannte nach ihrem vierten Versuch nach vorne zu den messenden Kamprichtern. 18.60 Meter! „Die Weite war drin, sie musste nur raus“, jubelte Julia Ritter, als das Ergebnis ausgerufen wurde, „ich bin super happy und kann es noch gar nicht glauben.“ 18.60 Meter – die WM-Norm für Eugene ist erreicht und dazu eine persönliche Bestleistung. Die 24-jährige Oberadenerin hat bei der 13. Auflage des Internationalen Sparkassenmeetings in Osterode für einen der emotionalen Höhepunkte gesorgt.

Osterode war und ist für Julia Ritter ein gutes Pflaster. „Ich liebe Osterode, das ist mein Meeting. Jeder Athlet hat so einen Lieblingsort. Für mich ist das Osterode“. Schon in den Vorjahren glänzte sie hier mit Topleistungen. Sie nutzte am Freitag wiederum die guten Bedingungen im Stadion. Die Kugelstoßanlage liegt dort etwas abseits. „Das ist eine schöne Optik für uns Stoßer. Noch dazu, wenn das Publikum rundum die Anlage steht“, lobte Julia die besonderen Atmosphäre im Jahnstadion. Erstmals nach zweijähriger Pause fand das Meeting wieder vor Zuschauern statt.

Alle Versuche der Oberadenerin landeten jenseits der 18Meter-Marke. „Im vierten Versuch hat es dann richtig gut gepasst und die Kugel ist 18.60m geflogen“, beschrieb sie ihren Wettkampf. Nach Sara Gambetta (SV Halle) – sie gewann mit 18.72m in Osterode – und Katharina Maisch (LV 90 Erzgebirge), sie fehlte coronabedingt, belohnte sich Julia Ritter als dritte Kugelstoßerin mit der Norm für die Weltmeisterschaften in Eugene (USA; 15. bis 24. Juli). Am Sonntag geht es weiter für Julia Ritter in Rehlingen.

Bildzeile: Auf der Anzeigetafel zu sehen – 18.60 Meter wurden für Julia Ritter im vierten Versuch des Kugelstoß-Wettbewerbs in Osterode gemessen / Foto privat.