Handball, Oberliga Frauen: HC TuRa Bergkamen – HB Bad Salzuflen 29:28 (16:13). Einen ganz wichtigen Sieg fuhren die TuRa-Damen gegen den Tabellenfünften Bad Salzuflen ein. Die Partie blieb über die gesamte Spielzeit spannend und erreichte ihren Höhepunkt in der letzten Spielminute. Joyce Wicke brachte ihr Team in der 59. Minute 28:27 in Führung, Die Gäste nahmen eine Auszeit und kamen 40 Sekunden vor Spielende zum 28:28-Ausgleich. Damit nicht genug: Mit dem allerletzten Angriff und fast mit dem Schlusspfiff gelang erneut Wicke der vielumjubelte 29:28-Siegtreffer. Mit dem sechsten Saisonsieg verbesserte sich der HCT vorübergehend auf Tabellenplatz zehn.
Der HC TuRa fand nicht sofort ins Spiel, lag nach vier Minuten 0:3 hinten. Vanessa Rohlf, wiederum treffsicherer Bergkamener Haupttorschütze, verkürzte zwei Minuten später auf 1:3. Danach lief es besser und Lena Schulze-Frieling stellte das Ergebnis auf 5:5 (13.). Es ging weiter hin und her und Rohlf brachte ihr Team nach 21 Minuten erstmals mit 10:9 in Front. Sie sorgte auch für die 16:13-Pausenführung.
Bildzeile: Die Kneller-Schwestern, Ricarda (li.) und Lisa (sie pausiert noch verletzt) freuen sich über den TuRa-Heimerfolg.
Doch auch nach dem Wiederanpfiff konnte sich keines der beiden Teams entscheidend absetzen. Zwar hieß es durch einen weiteren Rohlf-Treffer 19.15 (37.), aber Bad Salzuflen blieb dran und brachte sich nach 48 Minuten 21:20 und nach 54. Minuten 26:25 nach vorne. Doch in eine Niederlage wollte sich der HCT nicht ergeben. Jana Brannekämper schaffte den 26:26-Gleichstand, Michelle Holz das 27:27 und dann konnte Joyce Wicke mit ihren beiden Toren den knappen Sieg sicherstellen.
Torfolge: 0:1, 0:3, 1:3, 5:5, 8:8, 13:11, 16:13 – 17:14, 20:20, 20:21, 25:24, 25:26, 27:27, 28:27, 28:28, 29:28.
TuRa-Trainer Andre Brandt: Es war von der ersten Sekunde an ein Spiel auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich so richtig absetzen. Erst zum Ende der 1. Halbzeit waren es mal vier Tore Vorsprung für uns. Man hat aber auch über die komplette Spielzeit gesehen, dass Bad Salzuflen unheimlich viel Qualität, unheimlich viel Tempo im Umschaltspiel nach vorne hat. Das hat uns schon im Hinspiel so ein bisschen das Genick gebrochen. Wir haben aber nicht aufgesteckt, über die 60 Minuten gekämpft und Lösungen gefunden im Angriff. Am Ende haben wir mit einem Tor gewonnen. Nicht ganz unverdient, wenn man vor allem die letzten Minuten betrachtet. Gerade in unserer Sitituation waren das ganz wichtige Punkte. Es hat die Mannschaft gewonnen, die den Sieg einen Tick mehr wollte. .
HC TuRa: Hölters, Misiok; Schulze-Frieling 2, Holz 1, Brannekämper 8, Hitz, Rohlf 11, Ritter 3, Brühl, Webers 2, Rui, R. Kneller.
Bildzeile: Die TuRa-Deckung – hier mit Lena Schulze-Frieling (li.) – stand gegen Bad Salzuflen besser als in den letzten Spielen.