Radsport: Zwei anstrengende und intensive Wochenenden liegen hinter den Sportlern des RSV Unna. Letztes Wochenende begann die deutschlandweit bekannte Winterbahnmeisterschaft in Büttgen mit Startern aus der ganzen Republik. Teils sind ganze Landesverbände mit ihren Fahrern erschienen, sogar aus Österreich und Polen gab es Teilnehmer.
Dieses Wochenende ging es weiter und am Samstag gab es zusätzlich noch die offene Landesmeisterschaft auf der Bahn. Für den RSV Unna nahmen die Brüder Mats und Emil Harneke und Josefine Wendel teil. Marie Wember konnte leider aufgrund eines Infekts nicht an diesem Wochenende teilnehmen, obwohl sie große Siegchancen hatte. So versuchte das Trio sein Glück. Aber leider direkt beim ersten Start war bei Mats Harneke in der U17 das Glück aufgebraucht und er stürzte unverschuldet bei einem Massensturz. Dabei schlug er heftig mit dem Kopf auf, sodass auch der Helm zerstört wurde. Mit einer dicken Beule am Kopf, Kopfschmerzen und Prellungen im Gesicht endete das Wochenende abrupt und schmerzhaft.
Emil Harnecke verpasst bei der Landesmeisterschaft knapp das Podium
Bruder Emil Harnecke sah sich in der U19 der Übermacht des ausrichtenden Gastgebers ausgesetzt, die schon allein mit fünf Fahrern am Start standen. Dennoch konnte Harneke taktisch klug in den einzelnen Wettbewerben viele Punkte sammeln, aber am Ende verpasste er leider ganz knapp das Podium mit Platz vier bei der Landesmeisterschaft. Am
Sonntag verhinderte eine aufkommende Erkältung einen weiteren Start.
Josefine Wendel hatte ebenfalls starke Konkurrenz an dem Wochenende, als auch noch die mehrfache niederländische Meisterin neben der amtierenden deutschen Meistern zusätzlich zu den anderen Starterinnen mit am Start in ihrer Altersklasse U17w stand. Es wurde um jeden Punkt gekämpft, aber am Ende gab es eine glückliche Siegerin Josefine Wendel, die sich neben allen vier Disziplinen der Landesmeisterschaft Bahn auch noch den Gesamtsieg der Winterbahnmeisterschaft sichern konnte.
Zusätzlich gab es am Sonntagnachmittag noch ein Madison Rennen, das Josefine Wendel mit ihrer Partnerin als bestes Mädchenduo abschloss und sich zwischen den Jungs auf Platz zwei positionieren durfte. Erschöpft ging es dann abends mit einer Medaille, einem großen Nussknacker und einem Weihnachtsbaum als Prämie nach Hause.
Mistralsturm stoppt Luca Herter und Teilnehmerfeld auf Sardinien
Ein weniger erfolgreiches Wochenende hatte Luca Harter mit seinem Cyclocross Team. Das lag aber nicht an seiner sportlichen Leistung, sondern an den Wetterumständen. Harter wollte in Cabras auf Sardinien am dritten Weltcup-Rennen teilnehmen. Ein Mistralsturm machte seinem Start aber einen Strich durch die Rechnung. Böen mit der Windstärke 6-7
wurden auf der Mittelmeerinsel gemessen und wehten Absperrungen und Banden weg oder auf die Strecke. Ein Start war für die Sportler zu gefährlich, so dass die ganze Veranstaltung leider abgesagt werden musste. Weiter geht es dann am 15. Dezember in Namur/Belgien.
Bildzeile: Josefine Wendel auf der Bahn / Foto Lotta Gerards