Fußball, Landesliga 3: Kirchhörder SC – Königsborner SV 0:2 (0:0). Beide Treffer fielen in Halbzeit zwei – und die binnen sieben Minuten. Val-Leander Wettklo und Leon Mayka hießen die Torschützen. 2:0 – das zählte am Ende für den zehnten Saisondreier, was in der Tabelle weiterhin Platz neun bedeutet, doch den Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf 15 Tore erweiterte. Auf diesem ersten Abstiegsplatz rangiert Kirchhörde.
Es war letztlich ein hart erkämpfter Sieg für den Königsborner SV, der angesichts der Personalprobleme nicht so ohne weiteres zu erwarten war. Trainer Andreas Feiler musste bei der Aufstellung mächtig improvisieren. So kam verständlicherweise kein richtiger Spielfluss zustande. Ein zerfahrenes Spiel eben, das Unsicherheiten hüben hüben wie drüben aufzeigte. Es gab häufig „Stockfehler“, wie es KSV-Coach zum Ausdruck brachte.
Vali Wettklo hatte die erste Chance des Spiels, traf nicht. Dann zwei Mal Glück für Königsborn: Torhüter Ivan Mandusic lenkte einen Freistoß an die Latte (30.). Drei Minuten später ein Missverständnis in der KSV-Abwehr. Doch der Schuss eines Kirchhörders prallte gegen den Pfosten. So ging es mit 0:0 in die Halbzeit.
In den ersten sieben Minuten nach der Pause überschlugen sich die Ereignisse. Erst erwischte Vali Wettklo den Ball bei einem gegnerischen Rückpass, erlief ihn und schob zum 0:1 ein. Kurz danach spielte sich der Gastgeber über außen durch. Die Flanke landete genau auf dem Kopf eines Kirchhörder Stürmers. Doch Ivan Mandusic konnte mit einer spektakulären Parade den Ausgleich verhindern. Das gab Auftrieb. Im direkten Gegenzug spielte Ahmet Acar auf Leon Mayka. Dieser hatte seinen Defensivposten verlassen, war mit nach vorne gelaufen und beförderte die Lederkugel aus spitzem Winkel genau unter die Latte zum 0:2. Bei diesem Ergebnis wollten es beide Teams nicht belassen. In der Folgezeit vergaben sowohl Kirchhörde als auch der KSV teilweise gute Chancen für eine Ergebnisveränderung. Am Ende blieb es beim erkämpfen 0:2 Auswärtssieg für Königsborn.
KSV-Trainer Andreas Feiler: Ich bin erleichtert über den 2:0-Sieg, vor allem angesichts der personellen Unwägbarkeiten vor dem Anpfiff. Dass wir bei der Aufstellung aufgrund der Ausfälle improvieren mussten, das zeigte sich. So musste beispielsweise Leon Mayka, eigentlich ein Offensivspieler, auf dem linken Verteidigerposten spielen. Tim Kloeter musste von Anfang an ran. Und auch Veit-Laurin Wettklo kam nach seiner langen Verletzungspause zum Einsatz, spiele eine halbe Stunde. Unsicherheiten waren unübersehbar. Aber unsere Notlösungen haben am Ende doch gegriffen. Aufgrund unserer guten Einstellung sehe ich unseren Sieg am Ende als nicht ganz unverdient an, wir waren die glücklichere Mannschaft. Immerhin haben wir zwei Treffer hinbekommen.
KSV: Mandusic, Kloeter (64. Simon), Pagel (89. Köhler), Lukas (60. Veit Laurin Wettklo), Val Leander Wettklo, Wittwer, Kutscher, Duda, Acar, Mayka, Akcay (85. Kloß).
Tore: 0:1 (43.) Val Leander Wettklo, 0:2 (50.).
Bildzeile: Veit-Laurin Wettklo (li.), lange verletzter Spieler des KSV, musste angesichts der Personalprobleme in Kirchhörde ran, bekam eine halbe Stunden Spielpraxis / Foto KSV.