Fußball, Westfalenliga 2: Holzwickeder SC – DSC Wanne-Eickel (Sonntag, 12. März, 15 Uhr, Montanhydraulik-Stadion, Jahnstraße 7, Holzwickede). Nach dem großen Revierderby am Samstagabend stehen sich am Sonntag erneut „Blaue“ und „Schwarz-Gelbe“ gegenüber. Mit dem Tabellensiebten DSC Wanne-Eickel empfängt der HSC im Montanhydraulik-Stadion einen Gegner, der sich nach schwachem Saisonstart inzwischen auf den siebten Rang und damit einen Platz vor den Holzwickedern einsortiert hat. Alle Fans sollten weiter regelmäßig bei sku vorbeischauen: Die Austragung des Spiels ist noch gefährdet – am Ende werden Wettergott und Platzkommission kurzfristig entscheiden.
Mit Ex-U19-Coach von Eintracht Dortmund kam der Erfolg für den DSC zurück
Michael Gabriel heißt nach dem Abschied von Sebastian Westerhoff Anfang Januar der neue Coach des DSC. Westerhoff war in der Winterpause zum Oberligisten TuS Ennepetal gewechselt. Seine Stelle nahm mit Gabriel der Ex U19-Trainer der erfolgreichen U 19 des TSC Eintracht Dortmund ein. In den bisherigen drei Meisterschaftsspielen unter seiner Führung holte der Club sieben Punkte aus drei Spielen. Zuletzt siegte der DSC im Derby gegen Westfalia Hernemit 4:2. Darauf gab der DSC-Coach seinen Jungs bis Donnerstag frei – und bereitet sich seitdem intensiv auf das Gastspiel in Holzwickede vor. Vor dem HSC hat Gabriel Respekt: „Mit Holzwickede kommt als nächstes aber leider das schwerste Spiel.“ Die Bilanz vom DSC Wanne-Eickel nach 19 Begegnungen setzt sich aus sieben Erfolgen, vier Remis und acht Pleiten zusammen. Zuletzt gab es zwei Siege in Folge.
Mit Teichmann und Isik fehlen Wanne-Eickel zwei wichtige Akteure
Zwei wichtige Kicker werden den Ruhrgebietlern fehlen. Nicht dabei sein wird der wichtige Abwehrmann Benjamin Teichmann, der im Match gegen Westfalia Herne in der 81. Minute des Platzes verwiesen wurde. Ausfallen wird auch Turgay Isik, der gegen Herne umknickte und längere Zeit nicht seine Fußballschuhe wird schnüren können.
4:2 aus Hinspiel kann dem HSC Selbstvertrauen bringen
Das Ergebnis im Hinspiel sollte dem HSC Selbstvertrauen geben. Nach Toren von Andres Gerardo Gomez Dimas (2), Serhat Uzun und Patrick Fischer siegte man am 11. September 2022 mit 4:2. Die Stärke der Elf von Benjamin Hartlieb liegt in der Offensive – mit insgesamt 39 erzielten Treffern. Bisher verbuchten die Holzwickeder sechsmal einen dreifachen Punktgewinn. Demgegenüber stehen fünf Unentschieden und acht Niederlagen. Die letzten Auftritte waren mager. Aus den vergangenen fünf Spielen holte der Holzwickeder Sport Club lediglich einmal die Optimalausbeute von drei Zählern. Die Gesamtbilanz gegen den DSC ist mit drei Siegen für beide Teams und einem Remis komplett ausgeglichen. Das letzte Spiel im Montanhydraulik-Stadioj endete mit einem 3:1-Heimsieg am 29. April 2019 für den HSC. Die letzte Niederlage setzte es für Holzwickede am im Oktober 2017 auswärts mit 1:3.
„Vorne und bei den Achtern keine Personalprobleme – in der Abwehr aber schon“
Wie auch beim DSC fallen wichtige Spieler auch für den HSC bei diesem Spiel aus. Aufgrund seiner gelb-roten Karte im Spiel am letzten Sonntag in Lennestadt ist Muhammed Cakir gesperrt. Til Busemann fällt weiterhin verletzt aus. Jan Nielinger wird einige Wochen aus beruflichen Gründen fehlen. Torben Simon wird mit seiner Muskelverletzung erneut nicht im Kasten stehen. Andreas Spais und Finn Jona Heinings haben unter der Woche wieder trainiert – aber aufgrund ihrer Pausen werden sie noch nicht bei vollen 100 Prozent sein. Aufgrund der personellen Enge in der Defensive wird daher Nils Hoppe am Sonntag erneut im Kader stehen. „Im Defensivverbund haben wir einige personelle Probleme, vorne und bei den Achtern weniger“, sagte HSC-Chefcoach Benjamin Hartlieb zu sku.
Für HSC ein ganz wichtiges Spiel – nur drei Pünktchen bis zum ersten Abstiegsplatz
Über die Bedeutung des Spiels sagt Hartlieb klipp und klar: „Das Spiel ist immens wichtig für uns.“ Ein Blick auf die Tabelle bestätigt ihn: Gerade drei Pünktchen sind es noch bis zum ersten Abstiegsplatz, den aktuell noch ein richtig gut in Schwung gekommener BSV Schüren belegt.
Schiedsrichter-Aufsteiger Janik Stork pfeift
Geleitet wird die Begegnung von Janik Stork vom SV 21 Büren aus dem Fußballkreis Paderborn. Der junge Referee, der vor knapp 13 Jahren den Anwärterlehrgang bestanden hat, erhielt im Sommer 2020 die frohe Botschaft zukünftig Spiele in der Landesliga zu pfeifen. Seit dieser Saison ist er nun in der Westfalenliga eingesetzt – durchweg mit guten Leistungen und Noten.
Bildzeile: Ein etwaiger Sieg über Wanne-Eickel führt nur über eine ausgezeichnete Abwehrleistung – wie hier mit Maurice Majewski (li.) im Hinspiel (4:2) in Wanne-Eickel. Nils Hoppe wird erneut im HSC-Kader stehen.