HSC will sich Punktepolster „nach unten“ zulegen – junges Torhütertalent mit Leon Chrobok verpflichtet




Fußball, Westfalenliga 2: Holzwickeder SC – BSV Schüren (Sonntag, 26. Februar,   15 Uhr, Montanhydraulik-Stadion, Jahnstraße 7, Holzwickede). Der aktuelle sechste Platz in der Westfalenliga 2 für den HSC klingt ganz gut, täuscht aber. Gerade sechs Zähler sind es bis zum ersten Abstiegsplatz, den Westfalia Herne einnimmt. Und die Herner haben (mal wieder) in der Winterpause kräftig nachgerüstet und mit einem Erfolg gegen den BSV Schüren auch schon einen Dreier eingefahren. Eben jene Schürener sind am Sonntag Gast im Montanhydraulik-Stadion. Dem Tabellenvorletzten steht das Wasser bis zum Hals – was die Aufgabe der Holzwickeder nicht leichter macht. Ungern erinnert man sich im Lager des Gastgebers an das Hinspiel, als der HSC einen zwei Tore-Vorsprung nicht über die Ziellinie brachte und mit einem 3:3 am Ende sogar noch gut bedient war.

Schürener Punkte- und Torebilanz weist klar Richtung Landesliga

Mit lediglich 14 Zählern aus 17 Partien sieht es für den Gast mit Trainer Sascha Rammel schlecht aus. Gerade mal 23 Treffer (bei 41 Gegentoren) brachte die Offensive zustande – und das trotz eines Arif Et, ehemals Borussia Dortmund Amateure und IG Bönen. Drei Siege, fünf Unentschieden und neun Pleiten fuhren die „Grünen“ ein – eine Bilanz, die klar Richtung Landesliga weist.

Auch im direkten Vergleich liegt der HSC klar vorne

Anders der HSC: Nach 17 ausgetragenen Partien ist das Abschneiden des Teams von Coach Benjamin Hartlieb insgesamt zwar mit sechs Siegen, vier Unentschieden und sieben Niederlagen eher im Bereich „Durchschnitt“ – aber dennoch deutlich besser als die Bilanz des BSV. Und auch der direkte Vergleich in den letzten Matches sind den HSC klar vor. In fünf Spielen gab es vier Holzwickeder Erfolge und eine Punkteteilung.

Damit sind die Karten im Vorfeld klar verteilt. Der Holzwickeder Sport Club ist Favorit – auch angesichts des ersten Spiels mit dem tollen 6:0-Auswärtserfolg in Sodingen und der guten Leistung beim 3:0 im Testspiel gegen den Bezirksligisten VfR Sölde.

Wiedersehen mit Ex-Holzwickedern und herzliches „Willkommen“ für einen Zukünftigen

Freuen können sich die Holzwickeder auf ein Wiedersehen mit Ex-Kollegen. So tragen jetzt René Richter, Ensar Selmanaj und Lavdrim Yusufi „Grün“.
Auf die Nummer „5“ im Kader des BSV Schüren werden alle, deren Herz für Holzwickede schlägt, ein besonderes Augenmerk haben. Marlon Mönig heißt der junge Sportkamerad, der für die neue Spielzeit 23/24 bereits fest beim HSC zugesagt hat.

Schiedsrichter aus dem hohen Norden

Jonathan Bäthge pfiff lange für den SV Hennstedt in der Schleswig-Holstein-Liga. Beruflich zog es ihn dann in die Mitte – heute pfeift er für Münster.

HSC verpflichtet mit Keeper Leon Chrobok weiteren Spieler aus der eigenen U19

Nach Nick Adamski hat der HSC einen zweiten Spieler aus der eigenen A-Jugend für die „Erste“ verpflichtet. Das Torwarttalent Leon Chrobok (19) hat dem HSC und sich selbst ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk überreicht mit seiner Zusage für die neue Saison 23/24. Leon wechselte zur aktuellen Saison vom FC Brünninghausen zu unserer U19-Mannschaft und wurde dort nachhaltig und kontinuierlich vom U19-Trainerteam weiterentwickelt. Im aktuellen U19-Kader ist Leon absoluter Stammspieler und Leistungsträger und kommt bei neun Einsätzen auf 797 Einsatzminuten. Der linksfüßige Torwart absolvierte auch regelmäßige Trainingseinheiten bei der ersten Seniorenmannschaft, bestritt erfolgreiche Testspiele, unter anderem beim 1:1 in Niederwenigern und stand öfters bereits im Kader der ersten Mannschaft in der laufenden Westfalenliga-Saison. Dabei überzeugte Leon das Trainerteam um Benjamin Hartlieb und Torwarttrainer Stefan Sablowski stets von seinen Fähigkeiten, Qualitäten und potentiellen Westfalenligaambitionen. Neben seinen außerordentlichen Reflexen und starken 1:1-Situationen überzeugt Leon als Prototyp des mitspielenden Torwarts mit seiner Lautstärke, Spielübersicht, Mitdenken, Ruhe am Ball und klugen tiefen Pässen – er fungiert quasi wie ein elfter Feldspieler.

Bildzeile: Nach seiner hartnäckigen Erkältung ist Andreas Spais, hier beim 3:3-Hinspiel in Schüren, wieder eine Option im HSC-Kader. Ob es aber für 90 Minuten reichen wird, muss sich zeigen.