Fußball, Oberliga: Holzwickeder SC – FC Kaan-Marienborn (Sonntag, 3. April, 15 Uhr, Montanhydraulik-Stadion, Jahnstraße 7, Holzwickede). Erst am Sonntagmorgen wird sich entscheiden, ob das Nachholspiel zwischen dem gastgebenden HSC und dem Tabellenzweiten der Oberliga Westfalen, FC Kaan-Marienborn, über die Bühne gehen kann. Noch am frühen Samstagnachmittag lag eine geschlossene, rund zehn Zentimeter hohe Schneedecke auf dem Rasenplatz. Auch wenn Tauwetter herrscht, so ist, so zeigte eine rund ein Quadratmeter große „Testfläche“ auf dem Rasenplatz einen darunter liegenden tiefen Boden. sku wird rechtzeitig über eine Absage informieren.
Auch sportlich gesehen droht dem HSC als Tabellen-19. Mit gerade 14 Zählern und nur einem mageren Remis gegen den Tabellenletzten Herne (1:1) eine Schlitterpartie. Die Torbilanz von 17:51 Toren gibt wenig Hoffnung angesichts eines Tabellenzweiten aus Kaan-Marienborn, der mit 43 Punkten und 48:17 Toren anreist.
Die tabellarische Situation hat sich leider aus Sicht des HSC deutlich verschlechtert – aufgrund der Nachholspiele anderer Teams. Bei fünf Absteigern beträgt der Abstand zum rettenden Ufer aktuell bereits acht Punkte. Da hilft alles nichts: Aus den letzten elf Spielen (letztes Match der Hinrunde gegen Kaan und zehn Kicks in der Abstiegsrunde) müssen, da die anderen Tabellenkinder auch gegeneinander punkten werden, sechs, besser sieben Siege her. Angesichts der erst erreichten vier „Dreier“ eine wahre Herkulesaufgabe für Chefcoach Benjamin Hartlieb und seine Co-Trainer Dominik Buchwald, Hamza El Hamdi und Stefan Sablowski sowie das gesamte Team.
Der FC Kaan-Marienborn möchte gerne am Sonntag unbedingt spielen – auch angesichts der anstehenden Aufstiegsrunde. „Die Jungs haben im Training gut geackert, gearbeitet. Es ist unser klarer Anspruch, in Holzwickede drei Punkte einzufahren“, so Kaans Trainer Thorsten Nehrbauer. Auf der Käner Webseite kündigt er sogar an „den Käner Männerfußball zu präsentieren“. Gleichzeitig warnt er aber vor dem HSC: „Wir brauchen gar nicht auf den Tabellenstand zu schauen. Ein vermeintlicher Underdog, das wissen wir aus allen Ligen und Pokalen, ist zu allem in der Lage. Zudem wird der neue Trainer Benjamin Hartlieb Engagement und Leidenschaft in seiner Mannschaft entfachen. Personell sieht es, anders als beim HSC, gut aus. Daniel Hammel und Tobias Hombach kehren nach Rotsperre beziehungsweise Erkrankung wieder in den Kader zurück und bieten Cheftrainer Thorsten Nehrbauer wieder deutlich mehr personelle und damit spielstrategische Optionen.
Polizist leitet die Begegnung – Timo Gansloweit pfeift für den SC Husen-Kurl
Ein Ordnungshüter wird auf Recht und Ordnung auf dem Platz achten. Timo Gansloweit wird die Begegnung leiten – und erst einmal entscheiden müssen, ob überhaupt aufgrund der Witterungs- und Platzverhältnisse überhaupt angepfiffen werden kann.
Bildzeile: Winterlandschaft im Montanhydraulik-Stadion. Am frühen Samstagnachmittag sah es so in der Holzwickeder Arena aus. Erst kurzfristig wird sich entscheiden, ob das letzte Spiel der Hinrunde am Sonntag zwischen dem HSC und dem FC Kaan-Marienborn überhaupt angepfiffen werden kann.