Fußball, Westfalenliga 2: SV Hohenlimburg – Holzwickeder SC (Sonntag, 15. September, 15 Uhr, Rasenplatz des Erich-Berlet Stadions (ehemals Kirchenberg-Stadion), Berliner 54, Hagen). Wenn Westfalenligist Holzwickeder SC oben mitspielen will, muss die schwache Auswärtsbilanz abgestellt werden. Zwei Niederlagen beim Spiel in Wanne-Eickel, das man nie verlieren durfte (2:3) und ein 1:2 beim aktuellen Spitzenreiter TSG Sprockhövel bedeuten exakt null Punkte in der Fremde. Am Sonntag geht es zum Aufsteiger nach Hohenlimburg ins altehrwürdige Kirchenberg-Stadion. Die Hagener Vorstädter, die sich in der Westfalenqualifikation gegen den VfL Theesen mit 1:0 im Entscheidungsspiel durchgesetzt hatten, konnten bislang sechs von möglichen 15 Punkten erkämpfen und rangieren auf dem elften Rang. Doch bei genauem Hinsehen zeigt sich in der Bilanz auch die Schwäche des Neulings.
So muss sich Trainer Ramazan Yilmaz große Sorgen um die Defensive machen. Schon elf Gegentore kassierte der SV Hohenlimburg – mehr als zwei pro Spiel und definitiv zu viel. Mit acht Toren hat man die gleiche Anzahl wie Holzwickede erzielt – für beide Clubs gilt, dass auch diese Zahlen ordentlich, aber nicht überragend sind. Sorgenfalten bereiten Ramazan Yilmaz auch die Platzverweise. Bereits vier Rote Karten musste die Mannschaft hinnehmen – und das ist definitiv zu viel. Zur Heimstatistik: Gegen Sodingen gab es ein 3:0 und gegen Meinerzhagen eine 1:2-Heimniederlage. Aber Vorsicht: Hohenlimburg setzte sich beim hoch eingeschätzten FC Iserlohn auswärts mit 3:2 durch. Heißt also: Der SV Hohenlimburg verfügt über jede Menge Potenzial und kann dem HSC am Sonntag definitiv wehtun.
Beim HSC schmerzt nach wie vor die 2:3-Niederlage im letzten Auswärtsspiel beim DSC Wanne-Eickel. „Ein Spiel, das man nicht verlieren durfte und eigentlich auch nicht konnte“, trauert selbst Vorstands-Sportchef Karl Lösbrock Speer immer noch, viele Tage später, der vergebenen Chance nach. Das 2:1 am letzten Spieltag gegen Schlusslicht Erndtebrück war ein wenig „Salbe“ auf die Wunde. Doch in Hohenlimburg muss ein Dreier her, will man nicht frühzeitig im Mittelfeld versinken.
Personell gibt es wenig Neues. Stürmer Andreas Spais wie auch Jan Nielinger fallen weiterhin aus – und das vermutlich sogar mindestens bis zur Winterpause. Philipp Gödde erzielte bereits gegen „Erndte“ ein Tor – und seine Torgefährlichkeit ist auch im Kirchenberg-Stadion gefragt.
Marian Zabell springt als Schiedsrichter ein
Der ursprünglich angesetzte Unparteiische hat abgesagt. Eingesetzt wurde nun Marian Zabell. Zabell, der sich aufgrund seines Berufs im Bankgewerbe gut mit Zahlen auskennt, pfeift für Borussia Dortmund.
Nächstes Heimspiel gegen BSV Schüren auf Samstag, 21. September, vorverlegt
Um einen Tag vorverlegt wurde das nächste Heimspiel des Holzwickeder SC gegen den BSV Schüren. Anstoß ist bereits am Samstag, 21. September, um 15 Uhr im Montanhydraulik-Stadion. Der Grund für die Vorverlegung: Am Sonntag, 22. September, spielt Borussia Dortmund um 17.30 Ujr beim VfB Stuttgart. Und bekantlich gibt es viele BVB-Fans auf Seiten des HSC und Schüren…
Bildzeile: Efe Kadir Bozaci (re.), HSC-Neuzugang vom Werner SC (hier beim 2:1 gegen Erndtebrück am letzten Sonntag), muss dringend den Tor-Turbo anwerfen. Seine Treffer für den Holzwickeder SC sind dringend gefragt.