
Fußball, Westfalenliga 2: TuS Erndtebrück – Holzwickeder SC 2:2 (1:0). Am Ende war der HSC einem Sieg näher als der gastgebende TuS Erndtebrück und hätte gut und gerne das 3:2 erzielen können. Am Ende eines unterhaltsamen Spiels vor 123 Zuschauern in der Pulverwaldkampfbahn, die über 90 Minuten ihrem Namen alle Ehren machte, stand ein 2:2 – jeweils ein verdienter Punkt für beide Teams.
Früher Rückstand – Keeper verletzt – Lattenknaller des TuS
Dabei hatte es nach einer knapp 120 Kilometer langen Anreise mit dem Fan- und Mannschaftsbus schlecht für die Holzwickeder begonnen. Die ganz frühe Führung für den Gastgeber fiel aus Holzwickeder Sicht viel zu einfach. William Wolzenburg setzte sich schön durch, seine Flanke netzte Justin Huber zum 1:0 ein (10.). Es war sein zweiter Saisontreffer – und für Wolzenburg die zweite Torvorlage der Spielzeit. In der 13. Minute war es erneut Justin Huber, der Gefallen am Toreschießen bekommen hatte und einen Schuss an die Unterkante der Latte setzte. Schiri Justus Rehermann entschied auf „kein Tor“. Glück für den HSC. In der 25. Minute dann der nächste Schock für den HSC. Keeper Felix Hacker knickte irgendwie auf dem stumpfen Kunstrasen um – er musste nach vergeblicher Behandlung in der 28. Minute vom Platz und wurde durch Orlando Stockhecke ersetzt. Was Hacker hat – ein Arzttermin am Montag wird erst Aufschluss geben. Elmin Heric knallte einen 20-Meter-Schus an die Latte (30.) – es war nicht die Halbzeit des HSC, die glücklicherweise „nur“ 0:1 aus Holzwickeder Sicht endete.
Bildzeile: HSC-Keeper Felix Hacker, ohne Frage einer der besten Torhüter der Westfalenliga, musste in Erndtebrück aufgrund einer Verletzung früh raus und wurde durch Orlando Stockhecke ersetzt. Ob er länger ausfallen wird, soll eine ärztliche Untersuchung am Montag zeigen.
Aufholjagd begann mit Einwechslung von Amin Azzofri und Seydi Keskin
Und erst mal ging es weiter Richtung HSC-Kasten. Shion Ueno jagte kurz vor dem Tor freistehend einen guten Pass von Elmin Heric drei Meter über das Stockhecke-Tor – muss man auch erst mal so hinbekommen. Für frischen Wind sollten Amin Azzofri und Seydi Keskin sorgen, die per Doppelwechsel für Muhammed Cakir und Damjan Ilic auf das Spielfeld kamen (63.). Der Wechsel wirkte. Torjäger Maurice Modrzik zog einfach mal aus 25 Metern ab – der Ausgleich (72.). Und doch war es irgendwie klar, dass der HSC zunächst noch das Glück nicht gepachtet hatte. Elmin Heric war in der 75. Minute zur Stelle – und erneut lag der TuS vorne. Doch es war bezeichnend für den HSC an diesem Tag, dass man auch diesen Nackenschlag wegstecke. Seydi Keskin netzte zum 2:2 ein (78.). In der Folge gab es viele vielversprechende Angriffe der Holzwickeder, die aber nicht verwertet werden konnten. So blieb es beim 2:2 – und hätte das Match noch länger gedauert, wären die drei Punkte vermutlich nach Holzwickede gegangen, bestätigte auch der Erndtebrücker Trainer nach Abpfiff.
HSC nun Siebter – zehn Punkte Rückstand auf Spitzenreiter TSG Sprockhövel und sechs auf Zweiten Wacker Obercastrop
Nach 20 absolvierten Begegnungen nimmt der Holzwickeder Sport Club den siebten Platz in der Tabelle ein. Neun Siege, fünf Remis und sechs Niederlagen hat der Gast derzeit auf dem Konto. Die letzten Resultate des Holzwickeder Sport Club konnten sich sehen lassen – neun Punkte aus fünf Partien.
HSC am Mittwoch im Krombacher Kreispokal-Halbfinale im Montanhydraulik-Stadion gegen Oberligist Westfalia Rhynern
Am Mittwoch, 19. März, kommt es um 19.30 Uhr im Montanhydraulik-Stadion zum Top-Spiel des Halbfinals des Krombacher Kreispokals. Westfalenligist Holzwickeder SC und der aktuelle Dritte der Oberliga, Westfalia Rhynern stehen sich gegenüber. Rhynern gewann am Wochenende auswärts in Gievenbeck mit 2:1. Ein Wiedersehen wird es mit dem Ex-Holzwickeder Connor McLeod geben.
Trainerstimme
Kurtulus Öztürk (HSC): Das frühe erste Tor haben wir viel zu einfach bekommen. Auch das spätere 2:1 für Erndtebrück entstand aus einem eigenen Abstoß, den die gegnerische Offensive aufgenommen hat und dann am Ende erfolgreich war. Meine Mannschaft hat aber Moral gezeigt – bedingt auch die Einwechslungen und die Umstellung auf Viererkette. Man muss auch erst mal einen zweimaligen Rückstand und die Verletzung des Stammkeepers wegstecken. Hätte das Spiel noch länger gedauert, wären wir dem Sieg erheblich näher gewesen. Klar ist: Hier in Erndtebrück muss man erst einmal punkten.
Erndtebrück: Oliver Schnitzler, Haitham Eleuch, Elmin Heric, Justin Huber, Kaito Nakamura, Shion Ueno, William Wolzenburg, Marc Uvira, Endrit Cumi, Simon Mack, Benedikt Brusch.
HSC: Felix Hacker (28. Orlando Stockhecke), Nils Bartke, Philipp Gödde, Jan Nielinger, Muhammed Doganalp Cakir (63. Amin Azzofri), Keram Keskin, Tom Wonneberger, Maurice Majewski, Dean Müsse, Damjan Ilic (63. Seydi Keskin), Maurice Modrzik (90.+3 Efe Kadir Bozaci).
Tore: 1:0 Huber (20.), 1 1 Modrzik (72.), 2:1 Heric (75.), 2:2 S. Keskin (78.).
Schiedsrichter: Justus Rehermann (SV Haarbrück/Jakobsberg).
Bildzeile: Am Mittwoch, 19. März, 19.30 Uht, kommt der Oberliga-Dritte Westfalia Rhynern zum Krombacher Kreispokal-Halbfinale ins Montanhydraulik-Stadion. Dabei wird es ein Wiedersehen mit dem Ex-Holzwickeder Connor McLeod geben. Der ist übrigens selber nach wie vor gerne zu Gast in Holzwickede, wenn es die Zeit zulässt.
