HSC mit vielen guten Ansätzen beim 1:1 gegen Kinderhaus – Test gegen Westfalia Herne und Fußball-News




Fußball, Testspiel: Holzwickeder SC – Westfalia Kinderhaus 1:1 (0:0). Beide Teams einte vor dem Spiel die nahezu gleiche Platzierung in ihren Westfalenligen. Damit war ein offenes, ausgeglichenes Spiel auf Augenhöhe zu erwarten – was es auch wurde. Durch zwei späte Tore in der 81. Minute durch Fabian Witt zur Führung für die Gäste (81.) und dem ganz späten Ausgleich in der letzten Minute durch Tim Kortenbusch (90.) hieß es am Ende 1:1, ein komplett verdientes Ergebnis aus Sicht beider Mannschaften.

Der HSC ordnete mit dieser Leistung auch das 1:5 aus der Vorwoche beim Landesligisten SV Wanne richtig ein. Vor Wochenfrist hatte sich die Mannschaft erst einen Tag vor der Begegnung in Wanne zu einer Einheit in der Soccer-Halle verabredet. Dazu kamen viele Ausfälle. So kam es zum „Schuss vor den Bug zur rechten Zeit“, wie Cheftrainer Benjamin Hartlieb nach dem Abpfiff betonte.

Erste Halbzeit mit zwei Top-Chancen hüben wie drüben

Am Sonntagnachmittag wurde er auf der Haarstrang-Sportanlage Opherdicke durch Co-Trainer Damian Grauer vertreten. Der sah, wie die rund 50 Zuschauer (bei eiskaltem, nassem Wetter eine gute Kulisse) eine erste Halbzeit. Auf dem Block gab es je zwei gute Chancen für beide Teams zu notieren. Andreas Spais, nach Pause in Wanne wieder 45 Minuten dabei, verzog um wenige Zentimeter (11.). Nelson Chidobem Odinks Peters setzte sich auf der linken Seite schön durch und scheiterte an HSC-Keeper Felix Hacker, der gut parierte (16.). Serhat Uzun hatte ebenfalls kein Zielwasser getrunken (26.) und verfehlte knapp den Kasten. Auch Westfalia Kapitän Nick Rensink visierte die große Fläche neben dem Tor an (34.). Das war es in einer komplett ausgeglichenen ersten Halbzeit.

Systemumstellung brachte HSC besser ins Spiel

Die zweite Halbzeit brachte nicht nur viele Einwechslungen hüben wie drüben, sondern auch auf Seiten der Holzwickeder eine Systemumstellung auf ein 4-2-3-1. Diese Maßnahme fruchtete. Der HSC war deutlich besser im Spiel und hatte mehr und klarere Chancen. Filipe Joao da Silva ließ es mit einem Pfostentreffer gleich mal krachen (48.). Dylan Pires verzog um wenige Zentimeter (54.). Felix Bela Ritter auf Seiten von Kinderhaus schoss aus guter Position über die Latte (59.). Tim Kortenbusch scheiterte freistehend an Westfalia-Keeper Leonhard Flenker (78.). Dann verpasste er eine Flanke von Moritz Müller – das musste das 1:0 sein (80.). Wenn’s der eine nicht macht, macht’s eben die andere Seite. Fabian Witt nahm sich aus gut 20 Metern ein Herz, zog ab und erwischte den etwas zu weit vor seinem Tor postierten HSC-Torhüter Felix Hacker. Es war das 0:1 (81.), zu dieser Phase aufgrund der vielen Chancen des HSC, glücklich. Tim Kortenbusch machte weiter – und sauste an einer weiteren Flanke vorbei (83.). Es war wie verhext. Und dann war Kortenbusch doch noch zur Stelle – und zwar mit dem letzten Angriff des HSC. Dylan Pires hatte sich auf rechts in einem Laufduell gut durchgesetzt, Kortenbusch in der Mitte gesehen. Der schob aus kurzer Distanz ein – das am Ende verdiente Remis in letzter Sekunde (90.).

Trainerstimme
Damian Grauer (Co-Trainer HSC): Wie viele andere Vereine auch, gestalten sich auch unsere Trainingseinheiten unter der Woche extrem schwierig. Selbst die Kunstrasenplätze bei uns sind oft Eisbahnen. Da geht es dann eben kurzfristig in die Soccer- und Sporthalle oder eben in den Fitnessraum. Es ist halt Winter. Das 1:1 gegen Kinderhaus ist verdient. Es war ein sehr guter Test für uns. Spielwitz, Leidenschaft und ein funktionierendes Kollektiv – all das haben wir heute gesehen.  Vor dem Spiel haben wir gesagt, dass der Test gegen Kinderhaus der Vorbereitungsstart ist. Start in die ernsthafte Vorbereitung. Und so war es dann auch. Ich habe heute eine klare Leistungssteigerung gegenüber dem 1:5 vor einer Woche beim Landesligisten SV Wanne gesehen. Und gerade dieser Schritt in die richtige Richtung zeigt uns die positive Entwicklung.

HSC: Felix Hacker, Moritz Müller, Moritz Keil, Til Busemann, Andreas Spais, Philipp Gödde, Serhat Uzun, Muhammed Doganalp Cakir, Joao da Silva Macedo, Maurice Majewski, Dean Müsse. Eingewechselt: Maximilian Wolff, Jan Nielinger, Branko Vasic, Tim Kortenbusch, Amarilno Kourti, Dylan Pires, Oliver Stockhecke, Maximilian Schettke.
Kinderhaus: Steffen Scharbaum, Paul Wietzorek, Kevin Schöneberg, Vincent Oelgemüller, Semih Daglar, Luis Jan Haverland, Elias Kourouma, Nick Rensing, Nelson Chidobem Odinks Peters, Henrik Jakob Janke, Florian Graberg. Eingewechselt: Leonhard Flenker (Torwart, ab 46.), Malte Wesberg, Fabian Witt, Maximilian Meier, Moritz Alexander Orschel, Felix Bela Ritter, Jendrik Witt, Phil Ebbe Möllers, Samuel Jerome Kusi
Tore: 0:1 Witt (81.), 1:1 Kortenbusch (90.)
Schiedsrichter: Hendrik Maatz (SuS Oberaden)
Zuschauer: 50.

Noch drei Testspiele in Velbert, Herne und zuhause gegen Nordkirchen – und dann am 10. Februar das Duell mit dem Lüner SV

Die Zielrichtung der HSC-Vorbereitung ist klar auf das Nachholspiel am Samstag, 10. Februar, 14.30 Uhr, im Montanhydraulik-Stadion gegen den Lüner SV ausgerichtet. Am kommenden Sonntag, 21. Januar, geht es um 14.30 Uhr zum Niederrhein-Oberligisten TVD Velbert. Der besondere Charme dieses Matches: Beide Teams kennen sich nicht – und das wird logischerweise Folgen für das Spiel und die Herangehensweise beider Clubs haben.

Ein weiteres Top-Match wurde nun ebenfalls kurzfristig vereinbart. Westfalenliga-Absteiger Westfalia Herne, in der Landesliga auf dem zweiten Rang aussichtsreich positioniert mit Trainer-Rückkehrer Christian Knappmann und personell in der Winterpause massiv aufgerüstet, empfängt den HSC am Sonntag, 28. Januar. Achtung: Anstoß auf dem Kunstrasenplatz im altehrwürdigen Stadion „Schloss Strünkede“ ist bereits um 13 Uhr.

Am Sonntag, 4. Februar, kommt es dann für den HSC zum letzten Test. Um 15 Uhr gastiert der Westfalenligist FC Nordkirchen auf der Opherdicker Haarstrang-Sportanlage.

Lüner SV mit neuem Sportlichen Leiter

Der Lüner SV hat die Stelle des Anfang Dezember zurückgetretenen Sportlichen Leiters Simon Erling wieder besetzt. Es wird Athavan Varathan. Der war zuletzt Trainer von BW Alstedde und dort entlassen worden.

Björn Brinkmann neuer Coach von HSC-Ligakonkurrent Wacker Obercastrop

Wacker Obercastrop, ambitionierter Westfalenligist, hat sich für eine interne Lösung bei seiner Trainerstellenbesetzung entschieden. Nachfolger des aus beruflichen und Zeitgründen zurückgetretenen Toni Molina wird Björn Brinkmann. Brinkmann hatte zuletzt die zweite Mannschaft von Wacker Obercastrop in der Kreisliga B gecoacht.

Marco Antwerpen wird nicht Trainer von 1860 München

Drittligist TSV 1860 München wird den Unnaer Marco Antwerpen nicht als neuen Trainer verpflichten. Stattdessen entschied sich der Tabellen-15., zuletzt mit gleich vier Niederlagen in Folge, für Argirios Giannikis als neuen Cheftrainer. Der war zuletzt Coach des griechischen Erstligisten AEK Athen und dort entlassen worden. Antwerpen selber trainierte zuletzt, bis zu seiner Beurlaubung, den 1. FC Kaiserslautern. Zuvor war der heimische Top-Trainer Coach unter anderem von den Würzburger Kickers, Eintracht Braunschweig, Preußen Münster, Viktoria Köln und RW Ahlen.

Bildzeile: Maurice Majewski „wuselt“ sich durch die Abwehr von Westfalia Kinderhaus. Links wartet Andreas Spais auf ein Zuspiel.