Fußball, Westfalenliga 2: FC Iserlohn – Holzwickeder SC (Sonntag, 29. September, 15.30 Uhr, Kunstrasenplatz des Willi-Vieler-Stadions / ehemals Schledde-Stadion), Schleddestraße 20 in Iserlohn). Seit sechs Partien ist der FC Iserlohn nun ohne Niederlage. Die Sauerländer gewannen das letzte Spiel bei der SpVgg Horsthausen mit 3: und liegen mit 14 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz. Elf Punkte aus den letzten fünf Spielen sind ein ordentliches Bewerbungsschreiben für den Aufstiegskampf. Der Holzwickeder SC kommt nun zum Top-Spiel der Westfalenliga 2 – aber nicht in das Hemberg-Stadion, sondern ins Willi-Vieler-Stadion in Oestrich.
Keine guten Erinnerungen des HSC an die letzte Saison auf dem Kunstrasen im Willi-Vieler-Stadion
Das Vorspiel zu diesem Spitzenspiel begann nämlich bereits an diesem Dienstag. Erst an diesem Tag und zum Trainingsbeginn des HSC auf dem Rasenplatz des Montanhydraulik-Stadions wurden die Holzwickeder Verantwortlichen über den Umzug aus dem Hemberg-Stadion mit Rasenplatz auf den Kunstrasen des ehemaligen Schleddestadions informiert. Zwar formal noch im Zeitrahmen und damit kurrekt, doch mit einem Beigeschmack. Denn eben dort unterlag der HSC am 10. September 2023 in der letzten Spielzeit mit 0:2 und damit wichtige Punkte im Kampf um den Aufstieg, wie sich erst viel später zum Saisonende herausstellen sollte. Beim Rückspiel am 10. März dieses Jahr trennte man sich 0:0 auf Rasen im Montanhydraulik-Stadion. Es ist also schon von Beginn an viel Feuer in diesem Spiel zweier langjähriger Konkurrenten, die bislang jeweils vier Siege in der Meisterrunde 24/25 erzielt haben.
Iserlohn und Holzwickede mit starken Offensivreihen
Es wird ein Spiel der beiden mit erfolgreichsten Offensivreihen. 16:9 Tore erzielten die zweitplatzierten Iserlohner – 15:9 die viertplatzierten Holzwickeder. Damit erzielten beide Teams pro Spiel über zwei Tore – was für ein Torspektakel spricht. Aufpassen muss der HSC auf den besten Torschützen des FCI, Edin Grosonja, der sechsmal einnetzte. Beim HSC tut es ihm Maurice Modrzik mit fünf Treffern ins Glück nahezu gleich.
Ein Blick in das Mannschaftsgefüge des FCI zeigt ein sehr intensiv spielendes Team. Und da kommt der Kunstrasenplatz sehr recht. Frühzeitig wird der Gegner durch Pressing und Forchecking und vielen zweiten Bällen gestresst. Für den HSC gilt es also, dieses Pressing zu überwinden und zu umspielen. Doch es gibt dadurch auch eine Chance: Auch Iserlohn musste bereits neun Treffer „schlucken“ – zuletzt eben zwei in Horsthausen.
Beim HSC sieht es personell wieder etwas besser aus. Bereits im Spiel gegen Schüren (4:0) feierte Seydi Keskin sein Comeback nach längerer Verletzung. Allein in diesem Spiel saßen neun Wechselspieler auf der Bank. Womit Kurtulus Öztürk als Cheftrainer die Qual der Wahl hat. Am 25. September 2022 gab es mit mit 4:1 den letzten HSC-Auswärtssieg, allerdings damals im Hemberg-Stadion. In insgesamt 15 Spielen siegte der HSC fünfmal und der FCI dreimal. Siebenmal trennte man sich Remis. Die Tordifferenz mit 18:13 spricht leicht für den HSC.
Erfahrener Schiri – und Social Media-Experte
Als Unparteiischer wird David Hennig aus dem Kreis Herne, seit 2002 Schiedsrichter, eingesetzt. Er pfeift für den SV Wacker Obercastrop und wurde vor Jahren sogar als Ehrenschiedsrichter ausgezeichnet. Der Grund: Von den Tagungen und Sitzungen der westfälischen Unparteiischen sowie den Sportplätzen im Verbandsgebiet ist der 40-jährge Herner kaum noch wegzudenken. Mit Kamera, Stift und Block dokumentiert Hennig das Geschehen im Schiedsrichterwesen und sorgt im Rahmen von Tagungen und Workshops auch für die Weiterbildung der Öffentlichkeitsmitarbeiter der 29 westfälischen Kreisschiedsrichterausschüsse. Interessant: Einen Namen gemacht hat er sich auch als Pdcaster mit Nachrichten und Berichten aus der Welt der Schiedsrichterei. Die letzte Sendung handelte von „Respekt und Höflichkeit“ und wurde am 22. September 2024 veröffentlicht. Zu sehen auf www.schiedsrihterfunk.de und auf www.youtube.de
Bildzeile: Auf Tim Kortenbusch, der sich zuletzt mit guten Trainingsleistungen für einen Startplatz empfohlen hatte, will wie zuletzt in Hohenlimburg erneut treffen. Das Foto zeigt eine Szene aus der letzten Saison im Schleddestadion, als der HSC am 10. September 2023 mit 0:2 de Kürzeren zog.